![](https://assets10.geni.com/images/external/twitter_bird_small.gif?1698584636)
![](https://assets12.geni.com/images/facebook_white_small_short.gif?1698584636)
Gottlob Heinrich Heydenreich sen., Hofgerichtsadvokat und Syndikus des livländ’schen Kreditsystems zu Riga; Geb. d. 24. Jan. 1770, gest. D. 11 Aug. 1843 „). Heydenreich sen., geboren zu Stolpen unweit Pirna im Königreich Sachsen, wo sein im Jahr 1782 zu Dahme als Superintendent verst. Vater Prediger war, stammte mütterlicher Seits von dem Oberhofprediger Dr. Hermann in Dresden ab und war ein Bruder des bekannten Dichters und Professors der Philosophie zu Leipzig, Karl Heinrich H. Nach dem Tode seines Vaters wurde er zugleich mit seinem jüngeren Bruder, Wilhelm, der Fürstenschule zu Meißen übergeben, bezog nach sechsjährigem Verweilen die Universitäts zu Leipzig, um die Rechtswissenschaft zu studieren und bestand die juristische Prüfung in Wittenberg mit Ehren. Hierauf trat er als Privatlehrer in die Dienste einer adeligen Dame, mit welcher er theils in der Nähe von Berlin, theils in der Residenz selbst wohnte. Im J. 1795 begleitete er den verst. Landrath und Direktor des Kreditsystems, Karl Otto v. Transche, von Lübeck aus zu Schiffe nach Pernau, am in Livland sein zweites Vaterland zu finden: Schon hatte ihn 1796 das Wolmar’sche Kreisgericht zu seinem Sekretär gewählt, als diese behörde selbst mit dem Ende der Statthalterschaftsverfassung ihre eigene Endschaft erreichte. Er zog im folgenden Jahre nach Riga und praktizierte als Hofgerichtsadvokat 45 Jahre hindurch bis an seinen Tod. Nicht er, sondern sein Neffe, Gottlob Heinrich H. Jun., ist der Verfasser des ihm fälschlich zugeschriebenen sehr brauchbraen „Neuen Postadreßbuchs für Livland und Oesel.“ Riga 1820. Quelle: Neuer nekrolog der Deutschen ..., Volume 21, Issue 2 1843 published in Weimar in 1845