Gutha von Wallenrodt

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Gutha von Wallenrodt (von Waldeck)

Birthdate:
Death:
Immediate Family:

Daughter of Heinrich VI, Graf von Waldeck and Elisabeth von Jülich-Berg
Wife of Nikolaus von Wallenrodt
Mother of Matthäus von Wallenrodt
Sister of Graf Adolph III von Waldeck-Landau; Heinrich VII, Graf von Waldeck; Gräfin Elisabeth von Gleichen and Ermengard von Waldeck

Occupation: siehe Kommentar zu AC 141 I.b.
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Last Updated:

About Gutha von Wallenrodt

Waldeck

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Dieser Artikel befasst sich mit der Grafschaft, dem späteren Fürstentum und Freistaat Waldeck in Hessen; für Burgen mit dem Namen siehe Burg Waldeck, für andere Bedeutungen Waldeck (Begriffsklärung).

Waldeck

Wappen Flagge

Wappen des Fürstentums Waldeck Flagge des Fürstentums Waldeck

Lage im Deutschen Reich

Lage Waldecks im Deutschen Bund

Landeshauptstadt Arolsen

Regierungsform Monarchie/Republik

Staatsoberhaupt Fürst (bis 1918)

Dynastie Haus Waldeck

Bestehen 1349–1929

Fläche 1121 km²

Einwohner 61.707 (1910)

Bevölkerungsdichte 55 Einwohner/km²

Entstanden aus Grafschaft Waldeck und Pyrmont

Aufgegangen in preußische Provinzen Hessen-Nassau und Hannover

Hymne Mein Waldeck

Stimmen im Bundesrat 1 Stimme

Kfz-Kennzeichen WA

Karte

Hessen-Kassel.png

Waldeck 1712–1921

Waldeck war seit dem 14. Jahrhundert eine selbständige Grafschaft im Heiligen Römischen Reich, seit 1815 – als Fürstentum Waldeck-Pyrmont − Mitglied des Deutschen Bundes und danach ein Gliedstaat des Deutschen Reiches beziehungsweise der Weimarer Republik. Residenz und Verwaltungssitz war zuerst die Burg Waldeck an der Eder und ab 1655 Arolsen (heute Bad Arolsen). Das Fürstentum bestand ab 1625 aus zwei räumlich getrennten Teilen, der ehemaligen Grafschaft Waldeck (heute in Nordhessen) und der wesentlich kleineren Grafschaft Pyrmont (heute in Südniedersachsen).

Inhaltsverzeichnis

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   * 1 Wappen

o 1.1 Waldeck-Pyrmont: Großes Staatswappen
* 2 Daten
* 3 Geschichte
o 3.1 Ursprung
o 3.2 Blütezeit
o 3.3 Reichsfürstentum
o 3.4 Anlehnung an Preußen
o 3.5 Ende
* 4 Verwaltungsgliederung
* 5 Liste der Regenten und Regierungschefs
o 5.1 Grafen und Fürsten von Waldeck
+ 5.1.1 Grafen von Waldeck
+ 5.1.2 Grafen von Waldeck zu Landau (ältere Linie)
+ 5.1.3 Grafen von Waldeck zu Waldeck (neuere Linie)
+ 5.1.4 Grafen von Waldeck-Eisenberg (ältere Linie)
+ 5.1.5 Grafen von Waldeck zu Landau (neuere Linie)
+ 5.1.6 Grafen von Waldeck-Eisenberg (mittlere Linie)
+ 5.1.7 Grafen von Waldeck-Eisenberg (neuere Linie)
+ 5.1.8 Grafen von Waldeck-Wildungen (ältere Linie)
+ 5.1.9 Grafen von Waldeck-Wildungen (neuere Linie)
+ 5.1.10 Grafen von Waldeck
+ 5.1.11 Grafen von Waldeck und Pyrmont (Haus Waldeck)
+ 5.1.12 Fürsten zu Waldeck und Pyrmont
+ 5.1.13 Familienoberhäupter des Hauses Waldeck-Pyrmont
+ 5.1.14 Preußische Landesdirektoren 1868–1914
+ 5.1.15 Regierungschefs des Freistaats Waldeck-Pyrmont in der Weimarer Republik
* 6 Landtag
o 6.1 Landesvertretung 1919–1925
* 7 Literatur
* 8 Einzelnachweise
* 9 Siehe auch
* 10 Weblinks
Wappen [Bearbeiten]

Waldeck-Pyrmont: Großes Staatswappen [Bearbeiten]

Blasonierung: Das große Staatswappen des Fürstentums führt einen zweimal gespaltenen und zweimal geteilten Schild mit aufgelegtem Herzschildchen, welches das alte Wappen des Fürstentums Waldeck zeigt. Im ersten und neunten Feld erscheint das Wappen der Grafschaft Pyrmont, im zweiten und achten Feld das Wappen der Herrschaft Rappoltstein (auf die die Waldecker Fürsten seit 1793 einen nur vage begründeten Anspruch erhoben), im dritten und siebten Feld das Wappen der Herrschaft Hohenach/Hohenack (beide im Elsass), im vierten Feld das Wappen der Herrschaft Tonna in Thüringen (die ab 1815 zu Waldeck gehörte), und im sechsten Feld das Wappen der Herrschaft Geroldseck (dabei handelt es sich um Grand-Geroldseck im Elsass, nicht um Hohengeroldseck im Ortenaukreis).

Auf den Schild ruhen fünf Spangenhelme:

   * Herrschaft Hohenach

* Rappoltstein
* Waldeck und Pyrmont
* Tonna
* Geroldseck
Als Schildträger dienen zwei goldene Löwen, die auf einen Ornament stehen, um das ein schwarzes Band mit der Devise „PALMA SUB PONDERE CRESCIT“ (Die Palme wächst unter der Last) geschlungen ist.

Daten [Bearbeiten]

   * Flagge: Schwarz-Rot-Gold

* Hauptstadt: 1655–1918 Arolsen
* Residenz: 1180–1655 Schloss Waldeck, 1655–1918 Residenzschloss Arolsen
* Staatsform: Grafschaft, ab Januar 1712 Fürstentum, ab 1918 Freistaat
* Einwohnerzahl: 56.224 (1871), 55.816 (1925)
* Gründung: 1180 Grafschaft Waldeck, 1625 Grafschaft Waldeck und Pyrmont, 1712 Fürstentum Waldeck-Pyrmont
* Nationallied: Mein Waldeck
Geschichte [Bearbeiten]

Ursprung [Bearbeiten]

Ahnherren der Grafen von Waldeck und Fürsten von Waldeck und Pyrmont waren die Grafen von Schwalenberg väterlicherseits (mit Widekind I. als Stammvater), sowie die Herren von Itter auf mütterlicher Seite.

Erstmals bezeugt ist die Burg Waldeck über der Eder im Jahre 1120. Nach dieser Burg nannte sich ein Zweig der Grafen von Schwalenberg ab 1180, nachdem Volkwin II. von Schwalenberg die Burg durch seine Heirat mit Luitgard, der Tochter des Grafen Poppo I. von Reichenbach und Hollende und Erbin von Waldeck, erworben hatten. Im Laufe der Geschichte gelang es diesem Geschlecht, ein kleines Herrschaftsgebiet in Nordhessen aufzubauen.

Blütezeit [Bearbeiten]

Zunächst war Waldeck ein Lehen des Erzbistums Mainz. 1349 wurde die Grafschaft Reichslehen.[1] Nach dem Tod des Grafen Heinrich VI. 1397 spaltete sich die Familie in zwei Linien auf, die ältere Landauer Linie mit Adolf III. und die Waldecker Linie mit Heinrich VII., die einander zeitweise sogar befehdeten. Beide Linien begaben sich 1431 bzw. 1438 aus Finanznot – aber auch unter dem Eindruck des endgültigen landgräflichen Sieges über Kurmainz im Jahre 1427 und der Lehnsauftragung der Grafschaft Ziegenhain an Hessen – unter die Lehnshoheit der Landgrafschaft Hessen (ab 1576 Hessen-Kassel). Der Landgraf zahlte den Grafen von Waldeck ein Lehnsgeld zur Schuldentilgung und übernahm auch deren verbleibende Schulden.[2] Die Waldecker Linie teilte sich 1486 nach dem Tod Heinrichs VIII. in die Linien Waldeck-Wildungen und Waldeck-Eisenberg. Als die ältere Landauer Linie 1495 mit Otto IV. erlosch, ging ihr Besitz zurück an die Linien Wildungen und Eisenberg. 1526 und 1529 führten Philipp IV. von Waldeck-Wildungen und Philipp III. von Waldeck-Eisenberg die Reformation ein. Mehrere Erbteilungen führten zum Entstehen verschiedener Linien und Nebenlinien, die aber 1692 durch die neuere Wildunger Linie wieder vereint wurden. 1625 gelangte durch Erbvertrag auch die Grafschaft Pyrmont an die Grafen von Waldeck, die sich fortan Grafen von Waldeck und Pyrmont nannten. 1639 kamen die Grafschaft Cuylenburg in Gelderland mit den Herrschaften Werth im Münsterland, Palant und Wittem, 1640 die Herrschaft Tonna in Thüringen, als Lehen der Herzöge von Sachsen-Altenburg, 1640 durch Erbschaft an Waldeck-Pyrmont. Letztere wurde allerdings schon 1677 an Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg verkauft.

Georg Friedrich aus der Neuen Eisenberger Linie, der 1664 die Teilgrafschaft Waldeck-Eisenberg erbte, nannte sich demgemäß „Georg Friedrich Graf und Herr zu Waldeck, Pyrmont und Cuylenburg, Freiherr zu Tonna, Paland, Wittem, Werth.“ 1682 wurde er von Kaiser Leopold I. als Fürst von Waldeck in den Reichsfürstenstand erhoben. Am 12. Juni 1685 führte er durch Vertrag mit Graf Christian Ludwig aus der neueren Wildunger Linie die Primogenitur im Gesamthaus Waldeck ein. Kaiser Leopold I. bestätigte diesen Vertrag 1697. Nach Georg Friedrichs Tod 1692 gelangte Christian Ludwig somit in Alleinbesitz der Gesamtgrafschaft. Die Grafschaft Cuylenburg und die Herrschaft Werth fielen allerdings 1714, auf Grund der im November 1680 vollzogenen Heirat seiner Tochter Sophia Henriette (1662–1702) mit Herzog Ernst von Sachsen-Hildburghausen, an Sachsen-Hildburghausen.

Waldeck Comitatus im Jahr 1645

Reichsfürstentum [Bearbeiten]

Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont wurde am 6. Januar 1712 von Kaiser Karl VI. in den erblichen Fürstenstand erhoben und nannte sich seitdem Fürst von Waldeck und Pyrmont. Die Wirren um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert überstand das Fürstentum, das 1807 dem Rheinbund beigetreten war,[3] ohne in das napoleonische Königreich Westphalen eingegliedert zu werden. Waldeck musste sich verpflichten, katholischen Bürgern Gleichberechtigung in ihrer Religionsausübung zu sichern und im Falle eines Feldzuges 400 Soldaten zu stellen. Eine kurzfristige Erbteilung im Jahr 1806 zwischen den Brüdern Friedrich und Georg endete schon nach sechs Jahren mit dem Tod Friedrichs. 1815 trat Waldeck-Pyrmont dem Deutschen Bund bei, 1832 dem Deutschen Zollverein. 1847 wurde, auf Betreiben Preußens, die Lehnshoheit von Hessen-Kassel über Waldeck (wie auch über Schaumburg-Lippe) durch Schiedsspruch des Bundestags endgültig aufgehoben, nachdem diese durch den Beitritt Waldecks zum Rheinbund 1807 bereits faktisch gelöst worden war. Für Hessen-Kassel war dies ein Verlust, denn es konnte nunmehr kein Heimfallsrecht mehr beanspruchen.

Staatsgrundgesetz für die Fürstentümer Waldeck und Pyrmont vom 23. Mai 1849 (Auszug)

Anlehnung an Preußen [Bearbeiten]

Waldeck hatte am 1. August 1862 eine Militärkonvention mit Preußen geschlossen, stand daher im Krieg von 1866 zwischen Preußen und Österreich auf der Seite Preußens und entging dadurch (im Gegensatz zu Hessen-Kassel) der Annexion. Es konnte sogar territorialen Zugewinn verbuchen: Die bis 1815 hessen-darmstädtischen, seitdem kurhessischen Enklaven Höringhausen, Eimelrod, Hemminghausen und Deisfeld, bisher Teil des kurhessischen Kreises Frankenberg, kamen zum Kreis des Eisenbergs.

Da das kleine und finanzschwache Fürstentum jedoch seine Beiträge zum Norddeutschen Bund nicht zahlen konnte, lehnte der Landtag die Bundesverfassung einstimmig ab, um den Fürsten zu einem Akzessionsvertrag mit Preußen zu drängen. Bismarck hatte zuvor den Gedanken einer Vereinigung mit Preußen aus Prestigegründen abgelehnt. Daraufhin schloss Waldeck im Oktober 1867 den Akzessionsvertrag mit Preußen, demgemäß das Fürstentum nominell selbständig blieb, Preußen aber ab 1. Januar 1868 die Staatsdefizite und die innere Verwaltung, einschließlich Justiz- und Schulwesen, des Fürstentums, allerdings gemäß waldeckschen Gesetzen, übernahm. Preußen ernannte seitdem, in formellem Einverständnis mit dem Fürsten, einen Landesdirektor. Die Gerichtsbarkeit wurde von den preußischen Landgerichten in Kassel und, für den Landesteil Pyrmont, in Hannover ausgeübt. Dem Fürsten blieben nur noch die Verwaltung des Kirchenwesens, das Begnadigungsrecht und ein Zustimmungsrecht bei Gesetzen. Auch erhielt er weiterhin den Ertrag der Domänen. Der Vertrag wurde in der Folge alle zehn Jahre erneuert. 1871 wurde Waldeck ein Bundesstaat des Deutschen Reiches.

1879 heiratete die 20-jährige Prinzessin Emma von Waldeck-Pyrmont (Tochter von Fürst Georg Viktor) König Wilhelm III. der Niederlande und wurde damit zur Ahnin aller bis heute folgenden niederländischen Könige und Königinnen.

Ende [Bearbeiten]

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der letzte regierende Fürst, Friedrich (1865–1946), am 13. November 1918 durch eigens angereiste Vertreter der Kasseler Arbeiter- und Soldatenräte für abgesetzt erklärt. Er war damit der letzte seines Amtes enthobene deutsche Landesherr. Waldeck-Pyrmont wurde ein Freistaat innerhalb der Weimarer Republik. Allerdings machten sich die Waldecker Politiker nicht die Mühe, eine republikanische Verfassung auszuarbeiten, so dass die monarchische Konstitution von 1849/52 formell noch bis 1929 in Kraft blieb.[4] Die Bestimmungen des Akzessionsvertrages mit Preußen blieben weiterhin in Kraft, auch nachdem der Kreis Pyrmont am 30. November 1921 nach einer Volksabstimmung abgetrennt und im Rahmen eines Staatsvertrags mit Preußen[5] der preußischen Provinz Hannover zugeordnet und mit dem Landkreis Hameln zum Landkreis Hameln-Pyrmont vereinigt wurde.

Erst 1926 kündigte Preußen den Akzessionsvertag. Da Waldeck nach der Änderung des Finanzausgleichsgesetzes am 9. April 1927, der eine Verminderung der Reichssteuerzuweisungen um fast 600.000 Reichsmark bedeutete, ohne unzumutbare Steuererhöhungen finanziell nicht mehr lebensfähig war, wurde der verbliebene Freistaat Waldeck am 1. April 1929 ebenfalls in Preußen eingegliedert und Teil der Provinz Hessen-Nassau. Seit 1946 ist Waldeck Teil des Landes Hessen.

Verwaltungsgliederung [Bearbeiten]

Bis 1816 war Waldeck in neun Ämter gegliedert: Arolsen, Eilhausen, Eisenberg, Landau, Lichtenfels, Rhoden, Waldeck, Wetterburg und Wildungen. 1816 wurden diese zu fünf Oberämtern zusammengelegt: Rhoden und Eilhausen wurden zum Oberamt der Diemel vereinigt, mit Sitz in Rhoden; Arolsen, Wetterburg und Landau wurden im Oberamt der Twiste zusammengefasst, mit Sitz in Arolsen; Waldeck ging im Oberamt der Werbe auf, mit Sitz in Sachsenhausen; und Wildungen wurde zum Oberamt der Eder, mit Sitz in Alt-Wildungen. Lichtenfels (mit Sitz in Sachsenberg) blieb bis 1848 selbständig, ging aber dann im Amt Eisenberg auf.

1849/50 wurde das Fürstentum in Kreise eingeteilt: den Kreis der Eder (Sitz in Wildungen), den Kreis des Eisenbergs (Sitz in Korbach) und den Kreis der Twiste (Sitz in Mengeringhausen, ab 1857 in Arolsen). Die Oberämter der Eder und der Werbe sowie das vom Oberamt der Twiste abgetrennte Freienhagen wurden zum Kreis der Eder. Strothe und Meineringhausen kamen zum Kreis des Eisenbergs. Die Oberämter der Twiste und der Diemel wurden zum Kreis der Twiste. Hinzu kam der Kreis Pyrmont (ab 1922 mit dem preußischen Kreis Hameln (Provinz Hannover) vereinigt).

Nach dem Anschluss an die preußische Provinz Hessen-Nassau 1929 bestanden die drei verbliebenen Kreise zunächst weiter. Die Reichsregierung von Papen legte 1932 die Kreise der Eder und des Eisenbergs zusammen, und der Kreis der Twiste sollte am 1. April 1934 mit dem benachbarten Kreis Wolfhagen mit Verwaltungssitz in Arolsen zusammengelegt werden. Dazu kam es nach der Machtergreifung von 1933 nicht mehr. Ein Gesetz vom 28. Februar 1934 hob die Zusammenlegung Eder-Eisenberg und die geplante Zusammenlegung Twiste-Wolfhagen auf. Am 1. Februar 1942 wurden dann die drei Waldecker Kreise zum Landkreis Waldeck mit Sitz in Korbach vereinigt. Im Zuge der hessischen Gebietsreform von 1974 wurde dieser Kreis mit dem benachbarten Kreis Frankenberg (Eder) zusammengeschlossen zum neuen Landkreis Waldeck-Frankenberg; dabei wurde die Stadt Züschen aus ihrer jahrhundertealten Zugehörigkeit zu Waldeck herausgelöst und als Stadtteil der im Schwalm-Eder-Kreis liegenden Stadt Fritzlar eingegliedert.

Liste der Regenten und Regierungschefs [Bearbeiten]

Grafen und Fürsten von Waldeck [Bearbeiten]

Grafen von Waldeck [Bearbeiten]

   * 1137–1185: Volkwin I.

* 1185–1209: Heinrich I.
* 1185–1189: Widukind IV.
* 1185–1223: Hermann III.
* 1224–1249: Volkwin II.
* 1218–1270: Adolf I.
* 1270–1271: Adolf II.
* 1271–1305: Otto I.
* 1305–1344: Heinrich IV.
* 1344–1369: Otto II.
* 1369–1397: Heinrich VI.
Teilung in Waldeck zu Landau und Waldeck zu Waldeck

Grafen von Waldeck zu Landau (ältere Linie) [Bearbeiten]

   * 1397–1431: Adolf III.

* 1431–1459: Otto III.
* 1459–1495: Otto IV.
Erlöschen der älteren Landauer Linie; Waldeck-Landau fällt an Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen

Grafen von Waldeck zu Waldeck (neuere Linie) [Bearbeiten]

   * 1397–1444: Heinrich VII.

* 1442/44–1475: Wolrad I.
* 1475: Philipp I.
* 1475–1486: Heinrich VIII. (Vormund und Regent: Philipp II.)
1486 Teilung in Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen

Grafen von Waldeck-Eisenberg (ältere Linie) [Bearbeiten]

   * 1486–1524: Philipp II.

* 1524–1539: Philipp III.
Teilung in Waldeck-Eisenberg mittlere Linie und Waldeck-Landau neuere Linie

Grafen von Waldeck zu Landau (neuere Linie) [Bearbeiten]

   * 1539–1567 Johann I.

* 1567–1579 Philipp VI.
* 1579–1597 Franz III.
1597 Erlöschen der neueren Landauer Linie; Waldeck-Landau fällt an Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen

Grafen von Waldeck-Eisenberg (mittlere Linie) [Bearbeiten]

   * 1539–1578: Wolrad II.

* 1578–1588: Josias I.
* 1588–1607: Christian (1607 Begründer der neueren Wildunger Linie)
* 1588–1607: Wolrad IV. (Mitregent Christians, 1607 Begründer der neueren Eisenberger Linie)
1607 Teilung in Waldeck-Eisenberg (neuere Linie) und Waldeck-Wildungen (neuere Linie)

Grafen von Waldeck-Eisenberg (neuere Linie) [Bearbeiten]

   * 1607–1640: Wolrad IV. (bis 1607 Mitregent Christians in Waldeck-Eisenberg)

* 1638–1640: Philipp Dietrich (auch Philipp Theodor)[6]
* 1645–1664: Heinrich Wolrad
* 1664–1692: Georg Friedrich
Georg Friedrich wurde am 17. Juni 1682 durch Kaiser Leopold I. in den persönlichen Reichsfürstenstand erhoben. Nach seinem Tod ging seine Teilgrafschaft durch Erbvertrag an Christian Ludwig von Waldeck-Wildungen, der damit beide Teile der Grafschaft wieder in einer Hand vereinte.

Grafen von Waldeck-Wildungen (ältere Linie) [Bearbeiten]

   * 1486–1512: Heinrich VIII.

* 1513–1574: Philipp IV.
* 1574–1577: Daniel
* 1577:00000 Heinrich IX.
* 1577–1585: Günther
* 1585–1598: Wilhelm Ernst
Grafen von Waldeck-Wildungen (neuere Linie) [Bearbeiten]

   * 1607–1638: Christian (bis 1607 Graf von Waldeck-Eisenberg (mittlere Linie))

* 1638–1645: Philipp VII.
* 1645–1706: Christian Ludwig
* 1645–1669: Josias II. (Mitregent von Christian Ludwig)
Grafen von Waldeck [Bearbeiten]

   * 1692–1706: Christian Ludwig

Grafen von Waldeck und Pyrmont (Haus Waldeck) [Bearbeiten]

   * 1706–1712: Friedrich Anton Ulrich

1712 von Kaiser Karl IV. in den erblichen Fürstenstand erhoben

Fürsten zu Waldeck und Pyrmont [Bearbeiten]

   * 1712–1728: Friedrich Anton Ulrich

* 1728–1763: Karl August Friedrich (während des österreichischen Erbfolgekrieges auch Oberbefehlshaber der niederländischen Armee)
* 1763–1812: Friedrich Karl August (bis 1766 unter Vormundschaft, ab 1805 nach Erbteilung nur noch Fürst zu Waldeck)
* 1812–1813: Georg I. (1805–1812 Prinz zu Waldeck und Fürst zu Pyrmont)
* 1813–1845: Georg II. Heinrich
* 1845–1893: Georg Victor
* 1893–1918: Friedrich
Familienoberhäupter des Hauses Waldeck-Pyrmont [Bearbeiten]

   * 1918–1946: Friedrich

* 1946–1967: Josias
* seit 1967: Wittekind
Preußische Landesdirektoren 1868–1914 [Bearbeiten]

   * 1868–1872: Julius Adalbert von Flottwell

* 1872–1881: Karl Albert Friedrich Hugo von Sommerfeld
* 1881–1884: Jesco von Puttkamer
* 1885–1886: Ernst von Saldern
* 1886–1907: Ernst Friedrich Johannes von Saldern
* 1907–1908: Leo Marquard von Lützow
* 1908–1914: Ernst Reinhold Gerhard von Glasenapp
Regierungschefs des Freistaats Waldeck-Pyrmont in der Weimarer Republik [Bearbeiten]

   * 1918–1920: Karl Hermann Friedrich Wilhelm von Redern

* 1920–1929: Wilhelm Schmieding, DVP
* 1929: Herbert Herberg
Landtag [Bearbeiten]

In Waldeck bestanden seit Bildung des Fürstentums Landstände. Diese bestanden mit kleinen Modifizierungen auch während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit der Märzrevolution 1848 wurde ein gemeinsamer Landtag für Waldeck-Pyrmont geschaffen. In der Zeit der Weimarer Republik bestand eine Landesvertretung als Landtag.

Landesvertretung 1919–1925 [Bearbeiten]

Jahr

1919 SPD 30,4% 7 Sitze DNVP 23,2% 6 Sitze DDP 21,2% 4 Sitze Waldeckischer Volksbund 13,6% 3 Sitze DVP 7,1% 1 Sitz

1922 Waldeckischer Landeswahlverband (Landbund / DNVP / DVP / Handwerkerbund) 50,2% 9 Sitze SPD 20,9% 4 Sitze DDP 12,9% 2 Sitze Waldeckische Vereinigung 8,7% 1 Sitz USPD 7,4% 1 Sitz

1925 Landbund 33,5% 7 Sitze SPD 18,6% 3 Sitze DNVP 16,1% 3 Sitze Handwerkerbund 12,1% 2 Sitze DVP 9,6% 1 Sitz DDP 6,7% 1 Sitz

An 100 % fehlende Stimmen = Nicht in der Landesvertretung vertretene Wahlvorschläge

Literatur [Bearbeiten]

   * Gerhard Menk: Waldecks Beitrag für das heutige Hessen. 2. Auflage, Wiesbaden 2001 (mit umfangreichen Literaturangaben und Stammtafeln), ISBN 3-927127-41-8

* Gerhard Menk: Das Ende des Freistaates Waldeck – Grenzen und Möglichkeiten kleinstaatlicher Existenz in Kaiserreich und Weimarer Republik. 2. Auflage, Waldeckischer Geschichtsverein e.V., Bad Arolsen 1998, ISBN 3-932468-04-X
* Ulrich Bockshammer: Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck. Schriften des Hessischen Amts für Geschichtliche Landeskunde, N.G. Elwert Verlag, Marburg 1958
* Der Landkreis Waldeck: Geschichte – Landschaft – Wirtschaft. Gerhard Stalling AG Wirtschaftsverlag, Oldenburg 1968
* Karl E. Demandt: Geschichte des Landes Hessen. 2. Auflage, Kassel 1972, ISBN 3-7618-0404-0, S. 521–533
* Eckhart G. Franz: Die Chronik Hessens. Chronik Verlag, ISBN 3-611-00192-9.
* Michael Bohle: Sozialstruktur, sozialer Wandel und politische Willensbildung im Fürstentum Waldeck 1871–1914. Selbstverlag des Waldeckischen Geschichtsvereins, ISBN 3-9802226-4-0.
* Arnulf Scriba: Das Fürstentum Waldeck 1815–1848. Politische, wirtschaftliche und soziale Konflikte eines Kleinstaates im Vormärz. Waldeckische Forschungen 14, Bad Arolsen 2007, ISBN 978-3-9808625-7-8.
* Eckhard Werner Budach: Das Fürstentum Waldeck in der Zeit des Deutschen Bundes: Studien zur Verfassungsgeschichte der Kleinstaaten 1815 bis 1866: die Beziehungen des Fürstentums Waldeck zum Deutschen Bund und seinen einzelnen Mitgliedern, besonders Preußen, sowie die innere Verfassungsentwicklung des Staates. Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel, Dissertation 1974.
* Johann Adolf Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage des Waldeckischen Landes und Regentengeschichte, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1825
* Thomas Klein (Hrsg.): Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945, Johann-Gottfried-Herder-Institut, Marburg/Lahn;
Reihe B: Mitteldeutschland (außer Preußen);
o Band 16: Mitteldeutschland (Kleinere Länder), 1981, ISBN 3-87969-131-2
+ Teil V: Waldeck, bearbeitet von Thomas Klein
Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1. ↑ Reichslehensbrief 1379

2. ↑ Thomas Brückner: Lehnsauftragung, Inaugural-Dissertation, Juristische Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2002, S. 68.
3. ↑ Akzessionsvertrag Waldecks zum Rheinbund, 18. April 1807
4. ↑ Frank-Lothar Kroll: Geschichte Hessens, C. H. Beck, München, 2006, ISBN 978-3-406-53606-9; S. 77.
5. ↑ Staatsvertrag zwischen Preußen und Waldeck-Pyrmont über die Vereinigung des Gebietsteils Pyrmont mit Preußen vom 29. November 1921 (Preuß. GS 1922, S. 37, Waldeckisches Regierungsblatt. 1922, S. 55, Sammlung des bereinigten niedersächsischen Rechts, Bd. II, S. 7).
6. ↑ Philipp Dietrich
Siehe auch [Bearbeiten]

   * Ergebnisse der Landtagswahlen in der Weimarer Republik

Weblinks [Bearbeiten]

   * Fürstentum Waldeck

* Fürstentum Waldeck (Kreise und Gemeinden) 1910
* Waldecker Münzen und Geschichtsarchiv der Regenten
* Der Freistaat Waldeck im Überblick
* Kirchenordnung der Herrschaft Waldeck von 1556
* Geschichte und Karte des Fürstentums Waldeck 1789
* Lexikon edelfreier Geschlechter
* Genealogie des Mittelalters: Familie der Grafen von Waldeck
* Wappen der Grafen von Waldeck im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
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Grafschaft Waldeck

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Burg Waldeck

Wappen an Burg Waldeck

Aus der im Jahre 1180 begründeten Grafschaft Waldeck, wurde ab dem Jahre 1625 die Grafschaft Waldeck und Pyrmont und nach der Erhebung von Graf Friedrich Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont am 6. Januar 1712 in den erblichen Fürstenstand durch Kaiser Karl VI. das Fürstentum Waldeck-Pyrmont.

Bis etwa zum Ende des 14. Jahrhunderts blieben die Besitzungen des Hauses Waldeck ungeteilt. Nach dem Tod von Heinrich dem Eisernen stifteten seine Söhne Heinrich und Adolf die Linie Waldeck und die (ältere) Linie Landau, von denen die letztere 1495 erlosch.

Später entstanden die Linien Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen. Die Grafschaft Wildungen fiel 1664 an den Graf Georg Friedrich von Waldeck, der 1682 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, dessen Linie aber 1692 erlosch. Die Waldeckschen Besitzungen fielen sodann an Christian Ludwig von der Eisenberger Linie, womit die Grafschaft Waldeck wieder in einer Hand vereint wurde.

Im Jahre 1712 wurde Waldeck unter Friedrich Anton Ulrich zum Fürstentum.

Inhaltsverzeichnis

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   * 1 Burg Waldeck

* 2 Geschichte
o 2.1 Anfänge
o 2.2 Haus Waldeck
* 3 Grafen von Waldeck
o 3.1 Grafen von Waldeck bis 1475
o 3.2 Grafen von Waldeck-Eisenberg
o 3.3 Grafen von Waldeck-Wildungen
* 4 Kloster Mariental
* 5 Literatur
* 6 siehe auch
* 7 Weblinks
Burg Waldeck

Burg Waldeck erhebt sich oberhalb der Eder als trutzige Burg und war ab dem 12. Jahrhundert der Stammsitz der Grafen von Waldeck, die hier bis ins 17. Jahrhundert residiert haben, bevor ihre Residenz nach Bad Arolsen verlegt wurde.

Geschichte

Burg Waldeck - Turm am Wildunger Flügel

Ahnherren der Grafen von Waldeck und Fürsten von Waldeck und Pyrmont waren väterlicherseits die Grafen von Schwalenberg (mit Widekind I. von Schwalenberg als Stammvater) sowie die Edelherren zu Itter mütterlicherseits.

Nach der Burg Waldeck nannte sich dann ein Zweig der Grafen von Schwalenberg ab 1180, nachdem Volkwin II. von Schwalenberg die Burg durch seine Heirat mit Luitgard, der Tochter des Grafen Poppo I. von Reichenbach und der Erbin von Waldeck, erworben hatte.

Mehrere Erbteilungen führten zum Entstehen verschiedener Linien und Nebenlinien (auch der Wildunger Linie), die aber 1692 wieder vereint wurden. Bereits 1625 gelangte durch Erbvertrag auch die Grafschaft Pyrmont an die Grafen von Waldeck, die sich fortan Grafen von Waldeck und Pyrmont nannten.

Anfänge

Um das Jahr 1130 erwarb Graf Widukind I., dessen Stammburg in Schwalenberg (Lippe) lag, die Itterburg, die Stammburg des gleichnamigen Gaues, und faßte damit festen Fuß in dem Land südlich der Diemel. Sein Sohn Volkwin II. gewann durch Heirat ziegenhainischen Besitz um Waldeck, nach dessen Burg sich der Enkel Widekind III. "Graf von Waldeck" nannte.

Die Nachfolger verzichteten bewußt auf das Gebiet nördlich der Diemel, in dem sie stets im Dienste von Paderborn und Corvey stehen würden. Zwischen Diemel, Eder und Assinghäuser Grund schufen sie sich eine eigene, unabhängige Grafschaft, die sich 800 Jahre gegen starke Nachbarn behauptete und erst mit dem Anschluß des Landes Waldeck an Preußen am 1. April 1929 ihr Ende fand.

Der Erwerb aller Rechte von den bisherigen Besitzern konnte in der neuen Grafschaft nur langsam und stetig vor sich gehen. Schrittweise gaben die Grafen von Waldeck in der bisherigen Vogtei Boden preis. Graf Wittekind III. kehrte vom Kreuzzug gleich seinem Kaiser Friedrich Barbarossa nicht zurück, dadurch ging Paderborn als Vogtei verloren. 1227 verzichteten die Grafen Volkwin IV. und Adolf I. auf die Vogteien Willebadessen und Gehrden, doch konnte Graf Heinrich als Patron der erledigten Kirche zu Bühne (Kreis Warburg) und Tochterkirche zu Emmerich bei Groß-Bühne noch am 30. März 1500 den Johann Albich als Nachfolger dem Offizial der Dompropstei in Paderborn vorschlagen (Urk. 906 Kl. Hardehausen im StA. Münster). Auch andere Rechte und Güter besaß er um jene Zeit noch im Stift Paderborn. Im 16. Jahrhundert wurde die Diemel als natürliche Grenze zwischen Paderborn und Waldeck empfunden und anerkannt.

Haus Waldeck

Das Haus Waldeck geht auf die Grafen von Schwalenberg zurück. Als Stammvater des Hauses Waldeck gilt Adolf I. (1228 - 1270), dessen Besitzungen bis 1387 ungeteilt blieben, bevor sich zum Ende des 14. Jahrhunderts die Familie erstmals in zwei die Eisenberger Linie und die Wildunger Linie aufspaltete.

Erbteilungen führten zum Entstehen verschiedener Linien und Nebenlinien, unter den Söhnen von Graf Heinrich (dem Eisernen) entstand auch die Linie Landau, die wieder erlosch.

Grafen von Waldeck

Burg Waldeck

Grafen von Waldeck bis 1475

   * Volkwin II.

* Wittekind III. (auch: Widekind III. oder Widukind III.)
* Heinrich I.
* Hermann I.
* Volkwin IV.
* Adolf I.
* Adolf II.
* Otto I.
* Heinrich IV.
* Otto II.
* Heinrich V.
Nach dem Tod von Heinrich dem Eisernen stifteten seine Söhne Heinrich und Adolf die Linie Waldeck und die (ältere) Linie Landau, von denen die letztere 1495 erlosch.

   * Heinrich VI.

* Wolrad I.
Nach dem Tod von Graf Wolrad I. von Waldeck teilten dessen Söhne die Grafschaft Waldeck auf. Philipp I. bekam die südliche Hälfte Waldeck-Wildungen, sein Bruder Philipp II. den nördlichen Teil Waldeck-Eisenberg.

Burg Waldeck - Ansicht mit "Uhrturm"

Grafen von Waldeck-Eisenberg

   * Philipp II.

* Philipp III.
* Wolrad II.
* Josias I.; zu seinen Kindern gehörten Graf Wolrad IV. - Graf zu Waldeck-Eisenberg und Graf Christian - Graf zu Waldeck-Wildungen (siehe unter: Waldeck-Wildungen).
* Wolrad IV.
* Philipp Dietrich
* Heinrich Wolrad
* Georg Friedrich
Grafen von Waldeck-Wildungen

   * Philipp I.

* Heinrich VIII.
* Philipp IV.
* Daniel
* Heinrich IX.
* Günther
* Wilhelm Ernst
* Christian
* Johann II.
* Philipp VII.
* Christian Ludwig
Nach dem Tod seines Vetters, Graf Georg Friedrich von Waldeck-Eisenberg im Jahre 1692 erbte Graf Christian von Waldeck-Wildungen aufgrund eines Erbvertrags dessen Teilgrafschaft und konnte dadurch die Grafschaft Waldeck wieder in einer Hand vereinen. In einem am 12. Juni 1685 mit Graf Georg Friedrich geschlossenen Vertrag führte er die Primogenitur im Hause Waldeck ein, die Kaiser Leopold I. im Jahre 1697 bestätigte.

Sein Sohn Friedrich Anton Ulrich war Graf und späterer Fürst von Waldeck und Pyrmont, nachdem er am 6. Januar 1712 von Kaiser Karl VI. in den erblichen Fürstenstand erhoben worden war.

Kloster Mariental

Die ehemalige Klosterkirche in Netze

In der Grabkappele St. Nikolaus des ehemaligen Zisterzienserklosters in Netze (Kloster Mariental) wurden zahlreiche Angehörige des Waldeckischen Grafenhauses beigesetzt.

Der erste urkundlich erwähnte Graf, der in der Kapelle begraben wurde, war Graf Heinrich von Waldeck (1238 - 1267). Es ist anzunehmen, dass der Stifter, sein Vater Adolf I. auch hier begraben liegt. So wurde von 1267 - 1690 die Mehrzahl der Angehörigen des Grafenhauses hier bestattet (Männer, Frauen und auch Kinder). Die Kapelle selbst wird von Grabdenkmälern und Sarkophagen (Tumbengräber) geschmückt.

Das Gruftgewölbe unter den Tumbengräbern im wesrlichen Gewölbe beherbergt noch heute 21 zum Teil doppelte, samtumzogene Holzsärge der Grafen und ab 1711 Fürsten von Waldeck, die im 17. und 18. Jahrhundert in der Gruft bestattet wurden. Unter ihnen der des berühmten Fürsten Anton Ulrich, dem Erbauer und Gründer von Schloss und Stadt Arolsen. So ist diese alte Grabkapelle eine geschichtlich denkwürdige Stätte des Waldecker Landes.

Literatur

   * Waldeckische Bibliographie, bearbeitet von Heinrich Hochgrebe, 1998 (für die Präsentation im Internet eingerichtet von Dr. Jürgen Römer, 2010 - pdf)

* Martin Rudolph, Waldecker Eisenguß - Alte Grabtafeln und Ofenplatten, in: Geschichtsblätter für Waldeck des Waldeckischen Geschichtsvereins e.V., 61. Band (1969/ 70), S. 5 ff.
* Karl Schäfer, Geschichte der Eisenindustrie in der ehemaligen Grafschaft Waldeck im 16. und 17. Jahrhundert, Korbach 1977
siehe auch

   * Burg Waldeck

* Fürstentum Waldeck
* Waldeck-Bergheim
* Waldeck-Eisenberg
* Waldeck-Landau
* Waldeck-Wildungen
* Waldeck und Pyrmont
Weblinks

Blick von Burg Waldeck in das Waldecker Land

   * Informationen zu den Grafen von Waldeck auf www.waldecker-muenzen.de

* Die Familie der Grafen von Waldeck auf www.genealogie-mittelalter.de
* Informationen zur Linie Waldeck-Eisenberg
* Burg Waldeck auf http://forschung.gnm.de
* Wikipedia-Eintrag
siehe auch:

   * Joh. Adolph Theodor Ludwig Vornhagen, Grundlage der Waldeckischen Landes- und Regentengeschichte, Zweiter Band, Arolsen 1853 auf http://books.google.de