Historical records matching Heinrich VI, Graf von Waldeck
Immediate Family
-
daughter
-
daughter
-
daughter
-
father
-
stepmother
About Heinrich VI, Graf von Waldeck
https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_VI,_Count_of_Waldeck
http://finnholbek.dk/genealogy/getperson.php?personID=I25904&tree=2
Heinrich VI., genannt der „Eiserne“ (* um 1340; † 16. Februar 1397 auf der Burg Waldeck) war von 1369 bis 1397 Graf von Waldeck. Der Beiname der „Eiserne“ weist darauf hin, dass er wegen seiner Verwicklung in zahlreiche Kriege und Fehden meist gerüstet auftrat. Er war zwar erst der dritte regierende Graf namens Heinrich, aber weil es vor ihm im Hause Waldeck die nichtregierenden Heinrich II., Heinrich III. und Heinrich V. gegeben hatte, wird er meist als Heinrich VI. bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
* 1 Familie
* 2 Leben
* 3 Literatur
* 4 Weblinks
Familie [Bearbeiten]
Sein Vater war Otto II., die Mutter war Mathilde (Mechthild) von Braunschweig-Lüneburg. Er selbst heiratete 1363 Elisabeth von Berg. Mit dieser hatte er die Söhne Adolf und Heinrich und die Töchter Margarethe (später Gräfin von Lippe), Elisabeth (später Gräfin von Gleichen), Irmgard (später Gräfin von Everstein), Mechthild (Äbtissin in Heerse) und Elisabeth (Äbtissin in Kaufungen).
Leben [Bearbeiten]
Vor seiner Regierungsübernahme unternahm Heinrich 1356 eine Pilgerfahrt nach Jerusalem. Nach seiner Rückkehr ließ er das Schloss Landau neu erbauen. Dort lebte er auch zunächst, bis er später auf die Burg Waldeck zog.
Nach seiner Hochzeit wurde er seit 1363 Mitregent seines Vaters. Im Jahr 1366 zog er mit einer großen Truppe gegen die Stadt Korbach, um diese wegen Ungehorsams zu strafen. Er nahm die Stadt ein und führte Geiseln mit nach Landau. Nach langen Verhandlungen musste sich die Stadt unterwerfen. Später war sein Verhalten gegenüber Korbach durchaus wohlwollend: er gewährte den Bürgern zahlreiche Rechte und erlaubte ihnen etwa, die Stadt zu befestigen.
Als Erbe der Mutter war er auch ein Kandidat für die Übernahme des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Nach dem Tod Wilhelms II. von Braunschweig-Lüneburg reiste sogar eine Abordnung der braunschweig-lüneburger Landstände nach Waldeck, um Heinrich die Herrschaft anzutragen, aber als die Gesandtschaft von seinem harten Vorgehen gegen Korbach hörte, reiste sie sofort wieder ab.
Im Jahr 1370 versetzte Heinrich seinen Teil an der Burg Nordenau, sowie die Besitzungen Bigge, Rüdenberg und Olsberg und weitere Rechte (etwa bei Medelon) an die Familie von Gaugreben. Im Jahr 1371 schloss er ein Bündnis mit dem Landgrafen Heinrich II. von Hessen. Dem westfälischen Landfriedensbündnis trat er 1374 bei.
Während seiner Regierungszeit nahm er an zahlreichen Fehden und anderen Auseinandersetzungen teil. Allein zweimal war er an Belagerungen von Kassel beteiligt. Im Bündnis mit dem Landgrafen Heinrich II. war er im Kampf gegen die Raubritter von Padberg verbündet.
Heinrich starb an der Pest und wurde in der „Waldecker Kapelle“ im Kloster Marienthal in Netze bestattet. Nach seinem Tod wurde die Grafschaft von seinen Söhnen in eine Landauer Linie unter Adolf und eine Waldecker Linie unter Heinrich geteilt.
Literatur [Bearbeiten]
* L. Curtze: Geschichte und Beschreibung des Fürstentums Waldeck. Arolsen, 1850 (S. 605)
* Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage der Waldeckischen Landes- und Regentengeschichte. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen, 1825 (S. 397-417)
Weblinks [Bearbeiten]
* Eintrag auf waldecker-muenzen.de
* Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage der Waldeckischen Landes- und Regentengeschichte, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen, 1825 (S. 397-417)
Personendaten
NAME Heinrich VI.
ALTERNATIVNAMEN Heinrich III. von Waldeck; Heinrich VI. von Waldeck
KURZBESCHREIBUNG Graf von Waldeck
GEBURTSDATUM 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 16. Februar 1397
STERBEORT Schloss Waldeck
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VI._(Waldeck)“
Kategorien: Graf (Waldeck) | Geboren im 14. Jahrhundert | Gestorben 1397 | Mann
-----------------------------------------------------------------
Aus: http://waldecker-muenzen.de/Regent_Beschreibung__7_1.1.html
Heinrich VI. (IV.) der Eiserne - Graf zu Waldeck
Regentschaft:
07
von:
1356/69
bis:
1397
geboren:
ca. 1340
verstorben:
16.02.1397 auf Schloß Waldeck
Vater:
Otto II. - Graf zu Waldeck
Mutter:
Mathilde von Braunschweig-Lüneburg
Ehegattin:
Elisabeth von Berg
nach dem 4.10.1388
Eheschließung:
16.6.1363
Kinder:
Heinrich VII. - Graf zu Waldeck
vor 1395
30.04.1442
Adolf IV. - Graf zu Waldeck
1431
Margarethe - spätere Freifrau zur Lippe
21.2.1395
Elisabeth - spätere Gräfin zu Gleichen
22.7.1423/1447
Irmgard - spätere Gräfin von Everstein
1495
Mechthild - spätere Äbtissin in Heerse
19.11.1442
Elisabeth - spätere Äbtissin in Kaufungen
1495
Das Schloß beherbergt heute ein Alten- und Pflegeheim der Evangelischen Kirche
Bei der Planung wurde das Schloß nicht für den Aufenthalt der gräflichen Familie vorgesehen. Die Notwendigkeit zum Umbau ergab sich erst nach der Teilung der Grafschaft, durch die Entstehung der Landauer Linie und die Verlegung des Wohnsitzes. Zunächst war hier eine Verteidigungsanlage zur Abwehr feindlicher Angriffe aus dem nördlichen Wattertal vorgesehen - und zwar als Burg. Darauf weisen die Flurnamen "Burgweg" am Schlossberg und "Burggrund" jenseits der Watter hin.
Heinrich VI. (der Eiserne) 1356 – 1397 ist der Erbauer des Schlosses zu Landau, wo er zu Beginn auch residierte. Von dort übersiedelte er nach Schloß Waldeck. Warum Graf Heinrich "der Eiserne" genannt wurde beschreibt der Arolser Dichter Heinrich Stieglitz (1801-1850) in folgendem Reim:
Leider kein Original
Foto: privat
'Graf Heinrich war im Ederwald
im Panzer nur bekannt
Drum ward er auch bei Jung und alt
der Eiserne genannt.
Und Eisern, wie sein Panzer, war
sein Arm und seine Faust,
die hatte lustig manches Jahr
manch Feindeshaupt zerzaust.'
Eine Unzahl von Fehden und kriegerische Auseinandersetzungen kennzeichneten seine Regierungszeit. Er nahm an zwei Belagerungen Kassels teil, um dann wieder gemeinsam mit dem Landgrafen von Kassel gegen die Raubritter von Padberg ins Feld zu ziehen.
Als Korbach versuchte, sich größere Freiheiten heraus zu nehmen, drang Heinrich am 10. März 1366 mit 300 Bewaffneten in Korbach ein. Die Bewohner wurden völlig überrascht und konnten daher kaum Gegenwehr leisten. 24 angesehene Bürger wurden als Geiseln in der Festung Landau inhaftiert und kamen erst nach 10 Wochen wieder frei, nachdem Korbach einem entsprechenden Vergleich zustimmte. Dieser sah die Zahlung einer hohen Entschädigung sowie die Anerkennung der Oberhoheit des Grafen vor. Korbach erhielt dafür einen Schutzbrief, der versprach, dass ein Angriff in Zukunft nicht wieder erfolgen solle.
Während der Regierungszeit Heinrichs wird das Münzrecht an die Stadt Korbach verpachtet, welches dann wohl nach seinem Tod komplett an die Stadt übergeht.
Graf Heinrich starb am 16. Februar 1397 auf Schloß Waldeck an der Pest und wurde in der Klosterkirche von Netze begraben.
© 2009 Waldecker-Münzen.de
Heinrich VI, Graf von Waldeck's Timeline
1340 |
1340
|
Lüneburg, Lower Saxony, Germany
|
|
1367 |
1367
|
Germany
|
|
1367
|
Waldeck, Waldeck, Deutschland(HRR)
|
||
1370 |
1370
|
Waldeck,Waldeck,Germany
|
|
1397 |
February 16, 1397
Age 57
|
Burg Waldeck, Lorch, Darmstadt, Hessen, Germany
|
|
???? | |||
???? |