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Hans Fritz Scholl

Birthdate:
Birthplace: Ingersheim, Crailsheim, Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany
Death: February 22, 1943 (24)
Strafgefängnis Stadelheim, Munich, Oberbayern, Bayern, Germany (Murderd by the NAZIS)
Place of Burial: Munich, Oberbayern, Bayern, Germany
Immediate Family:

Son of Robert Scholl and Luise Magdalena Scholl
Brother of Inge Aicher-Scholl; Elisabeth Sophie Hartnagel; Sophie Scholl; Werner Scholl and Thilde Scholl

Managed by: Tobias Rachor (C)
Last Updated:

About Hans Scholl

Hans Scholl

Hans Fritz Scholl (22 September 1918 – 22 February 1943) was a founding member of the White Rose resistance movement in Nazi Germany.

Scholl was born in Ingersheim (now a part of Crailsheim, Baden-Württemberg). His father later became the mayor of Forchtenberg am Kocher. Hans was the second of six children: Inge Aicher-Scholl (1917–1998), Hans, Elisabeth Hartnagel (b. 1920), Sophie (1921–1943), Werner Scholl (1922, missing in action since June 1944) and Thilde (1925–1926).

In 1933 he joined the Hitler Youth, but quickly became disillusioned when he realised the true meaning behind the group. He was raised as a Lutheran, although he did at one point consider converting to Catholicism. After this, Hans Scholl studied in the Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin (medicine).

In the early summer of 1942, Scholl, his sister Sophie, Willi Graf, Kurt Huber, Christoph Probst, and Alexander Schmorell co-authored six anti-Nazi Third Reich political resistance leaflets. Calling themselves the White Rose, they instructed Germans to passively resist the Nazis. The group had been horrified by the behavior of some German soldiers on the Eastern Front, where they had witnessed cruelty towards Jews in Poland and Russia.

The leaflets were distributed around the Ludwig Maximilians University of Munich, where they studied, and the University of Hamburg. They also mailed the leaflets to doctors, scholars, and pub owners throughout Germany.

On 18 February 1943, Hans and Sophie were spotted by a custodian while throwing leaflets from the atrium at Ludwig Maximilians University. They were arrested by the Gestapo and, with Probst, tried for treason by Judge Roland Freisler, found guilty, and condemned to death on 22 February.

Hans and Sophie Scholl and Christopher Probst were beheaded by Johann Reichhart in Munich's Stadelheim Prison, only a few hours later. The execution was supervised by Dr. Walter Roemer, the enforcement chief of the Munich district court. Scholl's last words were "Es lebe die Freiheit!" ("Long live freedom!").

Shortly thereafter, most of the other students involved were arrested and executed as well.

Following the deaths, a copy of the sixth leaflet was smuggled out of Germany through Scandinavia to England by German jurist Helmuth von Moltke, where it was exploited by the Allied forces. In mid-1943, they dropped millions of propaganda copies over Germany of the tract, now retitled The Manifesto of the Students of Munich.

The White Rose's legacy has, for many commentators, an intangible quality. Playwright Lillian Garrett-Groag stated in Newsday on 1993 February 22 that "It is possibly the most spectacular moment of resistance that I can think of in the 20th century... The fact that five little kids, in the mouth of the wolf, where it really counted, had the tremendous courage to do what they did, is spectacular to me. I know that the world is better for them having been there, but I do not know why."

References:

[1] Halpern, Sue M. (1986-08-17). "Students Against The Reich". The New York Times. Retrieved 2008-06-11.

Source:

Wikipedia

Deutsch:

Hans Scholl

Hans Scholl wuchs zusammen mit seinen Geschwistern Inge (1917–1998), Elisabeth (* 1920), Sophie (1921–1943) und Werner (1922–1944) bis 1930 in Forchtenberg, von 1930 bis 1932 in Ludwigsburg und ab 1932 in Ulm auf und wurde durch seine Mutter Magdalena (1881–1958), die bis zur Eheschließung Diakonisse war, und seinen Vater Robert Scholl, einen Liberalen, zu christlich-humanistischen Werten erzogen.

Hans Scholl war wie seine Geschwister gegen den erklärten Willen des Vaters zunächst ein begeistertes Mitglied der Hitler-Jugend und nahm Führungsposten im Jungvolk der Hitler-Jugend ein. Das Ulmer Jungvolk, dem sich Hans Scholl im Oktober 1933 anschloss, war von Max von Neubeck aufgebaut worden. Dieser war ein ehemaliges Mitglied der Deutschen Jungenschaft vom 1.11.1929 (dj.1.11), einer bündischen Jugendgruppe. Die Gruppe pflegte deswegen andere Stilformen, z. B. das Kohtenzelt, andere Lieder (u. a. russische) und trug eine andere Fahne als die Hitler-Jugend oder das Jungvolk. Dass sich von Neubeck nach seiner Beförderung zum Stammführer des Ulmer Jungvolks von den selbst eingeführten Formen und Gedanken der bündischen Jugend/dj.1.11 abkehrte, brachte Hans Scholl gegen ihn auf. Assistiert von Ernst Reden aus Köln, der als Soldat in Ulm diente, führte Hans Scholl mit seinem Fähnlein in der HJ eine dj.1.11-Horte von etwa zehn Schülern, weswegen er und seine Geschwister 1937 für kurze Zeit inhaftiert wurden. Gegen Hans Scholl und andere wurde ein Verfahren wegen Fortsetzung der bündischen Jugend eröffnet. Es wurde aber 1938 nach einer Amnestie eingestellt; Reden dagegen wurde zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Ob sich die Geschwister Scholl bereits zu diesem Zeitpunkt vom Nationalsozialismus abwandten, ist fraglich. Doch ging die Jugendzeit Hans Scholls zu Ende, und er machte Bekanntschaft mit Mädchen, Philosophie und Religion. Diesen Wendepunkt schilderte Hans Scholl in einem Brief an den katholischen Publizisten Carl Muth vom 22. Dezember 1941: „Ich bin erfüllt von der Freude, zum ersten Mal in meinem Leben Weihnachten eigentlich und in klarer Überzeugung christlich zu feiern. Wohl sind die Spuren der Kindheit nicht verweht gewesen, als man unbekümmert in die Lichter und das strahlende Antlitz der Mutter blickte. Aber Schatten sind darüber gefallen; ich quälte mich in einer gehaltlosen Zeit in nutzlosen Bahnen, deren Ende immer dasselbe verlassene Gefühl war und immer dieselbe Leere. Zwei tiefe Erlebnisse, von denen ich Ihnen noch erzählen muß. Und schließlich der grauenhafte Krieg, dieser Moloch, der von unten herauf in die Seelen aller Männer schlich und sie zu töten versuchte, machten mich noch einsamer. Eines Tages ist dann von irgendwoher die Lösung gefallen. Ich hörte den Namen des Herrn und vernahm ihn. In diese Zeit fällt meine erste Begegnung mit Ihnen. Dann ist es von Tag zu Tag heller geworden. Dann ist es wie Schuppen von meinen Augen gefallen. Ich bete. Ich spüre einen sicheren Hintergrund und ich sehe ein sicheres Ziel. Mir ist in diesem Jahr Christus neu geboren.“ Die Begegnungen mit Theologen wie Theodor Haecker und Carl Muth fanden später ihren Niederschlag in den Flugblättern der Weißen Rose. Resonanz fanden bei ihm auch Werke von Nikolai Berdjajew wie Das neue Mittelalter oder Der Sinn der Geschichte. Was Scholl dazu gebracht hat, aktiven Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten, ist nicht bis ins Letzte bekannt. Offenbar haben dabei die Predigten des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, eine wichtige Rolle gespielt. In ihnen berichtete dieser über die Tötung von Geisteskranken und forderte zum Durchhalten gegen den „braunen Terror“ auf. Die Familie Scholl hatte Vervielfältigungen dieser Predigten in Ulm in ihrem Briefkasten gefunden.

Dem Abitur folgte der Reichsarbeitsdienst und die Einberufung in die Wehrmacht (Kavallerie-Regiment 18). Danach studierte Scholl an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin. Während der Semesterferien wurde er als Sanitäter zum Frontdienst eingezogen. Angesichts des Krieges und unter dem Einfluss katholischer Gegner der NS-Ideologie beteiligte sich Hans Scholl an der Gründung der Widerstandsgruppe Die Weiße Rose an der Münchner Universität. Die Gruppe verbreitete sechs Flugblätter, von denen die ersten vier als Flugblätter der Weißen Rose gekennzeichnet waren, das fünfte als „Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland“. Das erste beginnt mit den Worten: „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique ‚regieren‘ zu lassen.“ Am Schluss wird zum passiven Widerstand aufgerufen. Im zweiten Flugblatt wird über die Ermordung von 300.000 polnischen Juden berichtet: „Hier sehen wir das fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen, ein Verbrechen, dem sich kein Ähnliches in der ganzen Menschheitsgeschichte an die Seite stellen kann..“ Im dritten wird eindringlich zur Sabotage aufgefordert. Das vierte Flugblatt endet mit den Worten „Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen; die Weiße Rose läßt Euch keine Ruhe!“

Von Ende Juli bis Anfang November 1942 waren Hans Scholl und das Weiße Rose-Mitglied Alexander Schmorell an die „Ostfront“ abkommandiert, wo sich ein enger Kontakt zu dem 24-jährigen Willi Graf entwickelte. Graf beteiligte sich nach der Rückkehr in München an ihren Aktionen, ebenso Sophie Scholl, die im Mai 1942 zum Studieren von Ulm nach München umgezogen war. Außerdem wird der 49-jährige Musikwissenschaftler und Münchner Professor Kurt Huber, der bei Oppositionellen angesehen war, für die Gruppe gewonnen. Die Gruppe nimmt Kontakt zu anderen Widerstandsgruppen im Saarland und in Hamburg auf. In Ulm verbreitete eine Schülergruppe um Hans Hirzel und Franz J. Müller die Flugblätter der Weißen Rose.

Nach dem über Alexander Schmorells Bekannte Lilo Ramdohr im November 1942 vermittelten Kontakt zu Falk Harnack verschärfte sich der Ton der Flugblatttexte von der apokalyptischen Polemik hin zur politischen Vision: Im fünften Flugblatt, das Hans Scholl verfasst und Huber verbessert hatte, wird programmatisch von der Widerstandsbewegung in Deutschland gesprochen. Anlass für das sechste und letzte Flugblatt war der Ausgang der Schlacht von Stalingrad. Die Gruppe ruft zum Kampf gegen die NSDAP auf.

Am 18. Februar 1943 wurde Hans Scholl, als er zusammen mit seiner Schwester Sophie in der Münchner Universität das Stalingrad-Flugblatt verteilt und Sophie den Rest der Flugblätter in den Lichthof der Eingangshalle hinabgeworfen hatte, von Hausmeister Jakob Schmid entdeckt und an die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ausgeliefert. Vier Tage später, am 22. Februar, wurden sie und auch Christoph Probst durch den Volksgerichtshof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tod durch das Fallbeil verurteilt. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag im Gefängnis München-Stadelheim unter Aufsicht von Walter Roemer, Leiter der Vollzugsabteilung des Münchner Landgerichts, durch Johann Reichhart vollstreckt. Hans Scholls letzte Worte sollen gewesen sein: „Es lebe die Freiheit!“

Der evangelische Gefängnisseelsorger Karl Alt, der Hans Scholl vor der Hinrichtung besuchte, berichtet in seinem Buch Todeskandidaten von der tiefen Glaubensgewissheit des jungen Verurteilten, der ihn bat, das Hohelied der Liebe (1. Korinther 13) und den 90. Psalm vorzulesen und das Abendmahl mit ihm zu feiern.

Scholls Leichnam wurde auf dem Friedhof am Perlacher Forst im Grab Nr. 73-1-18/19 beigesetzt. Zum Andenken an die Weiße Rose wird in München alljährlich der Geschwister-Scholl-Preis verliehen.

Filme:

Die weiße Rose (Film) (Regie: Michael Verhoeven)

Sophie Scholl – Die letzten Tage

Ausstellungen:

Münchner DenkStätte Weiße Rose (Dauerausstellung im Hauptgebäude der LMU, München, Wanderausstellung ist in mehreren Sprachen ausleihbar)

Ulmer DenkStätte Weiße Rose (Dauerausstellung im Foyer der Ulmer Volkshochschule, Wanderausstellung in deutscher Sprache ausleihbar)

Die Weiße Rose – Gesichter einer Freundschaft (Wanderausstellung der Kulturinitiative Freiburg)

Während der Expo 2000 war Hans Scholl eine der Personen, deren überlebensgroße Büsten im deutschen Pavillon ausgestellt waren.

Literatur:

Eckard Holler: Hans Scholl zwischen Hitlerjugend und dj.1.11 – Die Ulmer Trabanten Verlag der Jugendbewegung

Inge Scholl: Die Weiße Rose. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-11802-6

Henning Petershagen: Die Geschwister Scholl. hg. v. d. Stadt Ulm, Zentrale Dienste, Öffentlichkeitsarbeit und Repräsentation 3/2001

Fritz Schmidt: In Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Illegale dj.1.11 in Stuttgart und Ulm 1933–1938, in: ders., dj.1.11-Trilogie. Edermünde 2005

Harald Steffahn: Die Weiße Rose. Rowohlt, Reinbek 1992, ISBN 3-499-50498-7

Barbara Ellermeier: Hans Scholl Biographie Hoffmann und Campe, Hamburg 2012, ISBN 978-3-455-50244-2

Peter Normann Waage: Es lebe die Freiheit! - Traute Lafrenz und die Weiße Rose. Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8251-7809-3

Anmerkungen:

[1] Sönke Zankel: Mit Flugblättern gegen Hitler: Der Widerstandskreis um Hans Scholl und Alexander Schmorell, Köln 2007, S. 236-240

Quelle:

Wikipedia
https://www.bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente...

http://spartacus-educational.com/GERschollH.htm

http://ww2gravestone.com/people/scholl-hans-fritz-and-sophie-magdal...

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Hans Scholl's Timeline

1918
September 22, 1918
Ingersheim, Crailsheim, Stuttgart, Baden-Wurttemberg, Germany
1943
February 22, 1943
Age 24
Strafgefängnis Stadelheim, Munich, Oberbayern, Bayern, Germany
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Friedhof am Perlacher Forst, Munich, Oberbayern, Bayern, Germany