Julie Antonia Ludovica von Britto

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Julie Antonia Ludovica von Britto (von Baroni-Cavalcabò)

Italian: Giulia Antonia Ludovica De Britto (De Baroni-Cavalcabo), German: Julia Antonia Ludovica von Britto (von Baroni-Cavalcabò), Portuguese: Júlia Antônia Luiza De Britto (De Baroni-Cavalcabò)
Also Known As: "Julia Antonina Ludovica de Cavalcabo-Baroni. Julie von Baroni zu Cavalcabó witt. Weber von Webenau"
Birthdate:
Birthplace: Lemberg, львів, Первомайський район, Миколаївська область, Ukraine
Death: July 02, 1887 (73)
Graz, Graz, Styria, Austria
Place of Burial: Graz, Graz, Steiermark, Austria
Immediate Family:

Daughter of Ludwig Cajetan von Baroni-Cavalcabò and Countess Josephine Maria Nepomucena von Baroni-Cavalcabò
Wife of Edler Wilhelm Weber von Webenau and Dr. jur. Johann Alois von Britto, Ritter
Mother of Edler Arthur Weber von Webenau; Hugo von Britto; Gaston Paul von Britto and Maria Josephine Karaman
Sister of Dr. jur. Adolf von Baroni-Cavalcabò and Laura Pawlikowska

Occupation: österreichische Pianistin und Komponistin
Managed by: Ozren Čulić Viskota Žava
Last Updated:

About Julie Antonia Ludovica von Britto

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

From Wikipedia: Julie Weber von Webenau En, Fr, De

References:

Mentioned in books:

Mentioned (in church records):

Literature:

  • Kurt Hofmann: Die Erstdrucke der Werke von Robert Schumann. Hamburg 1979, ISBN 978-3-7952-0271-2
  • Walter Hummel: W. A. Mozarts Söhne. Kassel/Basel 1956.
  • Georg Knepler: Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Berlin 1961.
  • Alison Bauld: Mozart's Sister, Alcina Press (September 2005), ISBN 0-9550713-0-5
  • Beate Julia Perrey: The Cambridge Companion to Schumann, Cambridge University Press (August 2007), ISBN 0-521-78341-0

External links:

English:

Julie von Webenau née Baroni-Cavalcabò, (16 October 1813, Lemberg – 2 July 1887, Graz), was a German-Austrian composer. She was a student of Mozart's son Franz Xaver Wolfgang Mozart. In 1839 Robert Schumann dedicated his piece Humoreske Op. 20 to her. Her granddaughter Vilma von Webenau also became a composer.

Deutsch:

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

Leben:

Julie war eine Tochter des Hauptregierungsratsmitgliedes Ludwig Cajetan Baroni-Cavalcabò (1765–1847) und der dilettierenden Sängerin Josephine Baroni-Cavalcabò (1788–1860). Sie hatte eine Schwester Laura, verheiratete Pawlikowska (1810–1892). In Lemberg war sie Schülerin von Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang Mozart. Ihre Mutter Josephine Baroni-Cavalcabò wurde dessen Geliebte und Alleinerbin. Daneben hatte sie einen Bruder, Adolf Baroni-Cavalcabò (1809–1847).

Robert Schumann widmete Julie 1839 seine Humoreske op. 20. Er hatte sie bereits 1835 in Leipzig kennengelernt und in Wien die Bekanntschaft erneuert. Ursprünglich hatte er ihr die Arabeske op. 18 widmen wollen. Am 13. März 1839 schrieb er darüber an seine Braut Clara Wieck: „Die ‚Arabeske‘ hat die Webenau, das ‚Blumenstück‘ die Serre bekommen, die ‚Humoreske‘ – Niemand; sonderbar, ich denke mir auch bei meinen Dedicationen etwas, die doch immer mit der Entstehung einen Zusammenhang haben soll, und konnte Niemanden dazu finden, die Welt versteht aber die Feinheit schwerlich.“

Julie von Webenau widmete Schumann ihrerseits die Komposition L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte op. 25, die im März 1840 im Leipziger Verlag Kistner erschien.[2] Laut einer Rezension Schumanns in seiner Neuen Zeitschrift für Musik von 1836/37 ließen sich die Namen aller Komponistinnen bequem auf ein „Rosenblatt“ schreiben. Das hatte zu tun mit der gesellschaftlichen Ächtung der künstlerisch kreativen Frau und ihrer Geschlechterrolle überhaupt.

Familie:

Am 29. März 1838 heiratete sie in Lemberg den Juristen Wilhelm Weber Edler von Webenau (1796–1841), Appellationsrat und Mitglied der Gesetzgebungs-Hofcommission in Wien, mit dem sie noch im selben Jahr nach Wien zog. Ihr Sohn war der k.u.k. Botschaftsrat in Constantinopel Arthur Weber Edler von Webenau. Bereits am 16. August 1841 starb ihr Ehemann.

Im Juli 1842 heirate sie in zweiter Ehe den brasilianischen Legations-Sekretär Dr. Johann Alois Ritter von Britto. Das Ehepaar bekam zwei Töchter und einen Sohn. Im Jahr 1877 starb ihr zweiter Ehemann und Julie lebte bis zu ihrem Tod bei ihrer Schwester Laura Pawlikowska.

Laura Pawlikowska, geb. Gräfin Baroni-Cavalcabò (1810–1892), war die Frau des Kunstsammlers Johann Gualbert Ritter von Pawlikowsky (1792–1852).

Ihre Enkelin war die Komponistin Vilma von Webenau.

Werke

  • op. 1 – Variation für Klavier (Mai 1830)
  • op. 2 – Caprice für Klavier Nr. 1
  • op. 3 – Klaviersonate Es-Dur, erschienen bei Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1830
  • op. 4 – Fantasie c-moll für Klavier
  • op. 5 – Introduction et Rondeau für Klavier (Dezember 1830)
  • op. 6 – Die Grabesrose für Bass, Bariton oder Alt („Du Grabesrose wurzelst wohl“), Gedicht von Anastasius Grün aus den Blättern der Liebe (November 1837)
  • op. 8 – Allegro di Bravura für Klavier (Juli 1834)
  • op. 9 – Lebe wohl!, Gedicht von Heinrich Heine („Schöne Wiege meiner Leiden“), gewidmet der Sängerin Francilla Pixis (Dezember 1836)
  • op. 10 – Drei deutsche Lieder, erschienen bei Friedrich Hofmeister, Leipzig 1836
  • op. 12 – Capriccio Nr. 2 A-Dur für Klavier, gewidmet Sigismund Thalberg (Februar 1837)
  • op. 13 – Reiterlied für Bass oder Bariton („Wir streifen durchs Leben“) (Mai 1837)
  • op. 15 – Zwist und Sühne, Duett für Sopran und Bass („Schnür’ Dein Bündel denn zum Wandern“), Text von Karl Simrock (November 1837)
  • op. 16 – Il rimprovero, Lied in as-Moll, Text von Iacopo Vittorelli, Selbstverlag, o. D.
  • op. 17 – Es segelt sanft auf Silberwogen, Text von Anastasius Grün (aus den Blättern der Liebe) (November 1838)
  • op. 18 – Caprice für Klavier Nr. 3 (Februar 1838), erschienen bei Pietro Mechetti quondam Carlo, Wien 1838
  • op. 19 – Fantasie e-Moll für Klavier, erschienen bei Artaria, Wien 1838
  • op. 21 – Der Jüngling und die Nymphe („Sinnend stand er da, am Sprudel“) (April 1838)
  • op. 22 – Warum?, Lied in Des-Dur, Text von Ludwig Bechstein („Du fragst, warum nur Klagen“), erschienen bei Anton Diabelli, Wien 1838
  • op. 24 – An die Schwalben (August 1842)
  • Luftige Gesellen,
  • Im Walde lag ich
    * op. 25 – L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte, gewidmet Robert Schumann (März 1840)
  • op. 26 – Au Bord du Lac, Morceau de Salon (Mai 1843)
  • op. 27 – Nocturne (Oktober 1843)
  • op. 28 – Morceaux de Salon (September 1844)
  • op. 29 – Barcarolle für Klavier
  • op. 30 Zwei Lieder, erschienen bei A.O. Witzendorf, Wien, o. D.
  • La Chasse
  • Eigne Bahn (August 1840)
  • Dein Bild, Text von Franz Freiherr von Dingelstedt (November 1851)
  • Frag den Mond, Zyklus von vier Liedern Julie von Webenaus (Warum?, Eigne Bahn, Der Bescheidene, Der Bleicherin Nachtlied), orchestriert von Katharina Blassnigg, Monika Ciernia, Philipp Hribernig und Stefano Penzo (UA Wien 2013 durch das Akademische Symphonie Orchester der Wirtschaftsuniversität, Lt. George Jackson).


            

Über Julia Antonia Ludovica von Britto (Deutsch)

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

From Wikipedia: Julie Weber von Webenau En, Fr, De

References:

Mentioned in books:

Mentioned (in church records):

Literature:

  • Kurt Hofmann: Die Erstdrucke der Werke von Robert Schumann. Hamburg 1979, ISBN 978-3-7952-0271-2
  • Walter Hummel: W. A. Mozarts Söhne. Kassel/Basel 1956.
  • Georg Knepler: Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Berlin 1961.
  • Alison Bauld: Mozart's Sister, Alcina Press (September 2005), ISBN 0-9550713-0-5
  • Beate Julia Perrey: The Cambridge Companion to Schumann, Cambridge University Press (August 2007), ISBN 0-521-78341-0

External links:

English:

Julie von Webenau née Baroni-Cavalcabò, (16 October 1813, Lemberg – 2 July 1887, Graz), was a German-Austrian composer. She was a student of Mozart's son Franz Xaver Wolfgang Mozart. In 1839 Robert Schumann dedicated his piece Humoreske Op. 20 to her. Her granddaughter Vilma von Webenau also became a composer.

Deutsch:

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

Leben:

Julie war eine Tochter des Hauptregierungsratsmitgliedes Ludwig Cajetan Baroni-Cavalcabò (1765–1847) und der dilettierenden Sängerin Josephine Baroni-Cavalcabò (1788–1860). Sie hatte eine Schwester Laura, verheiratete Pawlikowska (1810–1892). In Lemberg war sie Schülerin von Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang Mozart. Ihre Mutter Josephine Baroni-Cavalcabò wurde dessen Geliebte und Alleinerbin. Daneben hatte sie einen Bruder, Adolf Baroni-Cavalcabò (1809–1847).

Robert Schumann widmete Julie 1839 seine Humoreske op. 20. Er hatte sie bereits 1835 in Leipzig kennengelernt und in Wien die Bekanntschaft erneuert. Ursprünglich hatte er ihr die Arabeske op. 18 widmen wollen. Am 13. März 1839 schrieb er darüber an seine Braut Clara Wieck: „Die ‚Arabeske‘ hat die Webenau, das ‚Blumenstück‘ die Serre bekommen, die ‚Humoreske‘ – Niemand; sonderbar, ich denke mir auch bei meinen Dedicationen etwas, die doch immer mit der Entstehung einen Zusammenhang haben soll, und konnte Niemanden dazu finden, die Welt versteht aber die Feinheit schwerlich.“

Julie von Webenau widmete Schumann ihrerseits die Komposition L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte op. 25, die im März 1840 im Leipziger Verlag Kistner erschien.[2] Laut einer Rezension Schumanns in seiner Neuen Zeitschrift für Musik von 1836/37 ließen sich die Namen aller Komponistinnen bequem auf ein „Rosenblatt“ schreiben. Das hatte zu tun mit der gesellschaftlichen Ächtung der künstlerisch kreativen Frau und ihrer Geschlechterrolle überhaupt.

Familie:

Am 29. März 1838 heiratete sie in Lemberg den Juristen Wilhelm Weber Edler von Webenau (1796–1841), Appellationsrat und Mitglied der Gesetzgebungs-Hofcommission in Wien, mit dem sie noch im selben Jahr nach Wien zog. Ihr Sohn war der k.u.k. Botschaftsrat in Constantinopel [Arthur Weber Edler von Webenau]. Bereits am 16. August 1841 starb ihr Ehemann.

Im Juli 1842 heirate sie in zweiter Ehe den brasilianischen Legations-Sekretär Dr. Johann Alois Ritter von Britto. Das Ehepaar bekam zwei Töchter und einen Sohn. Im Jahr 1877 starb ihr zweiter Ehemann und Julie lebte bis zu ihrem Tod bei ihrer Schwester Laura Pawlikowska.

Laura Pawlikowska, geb. Gräfin Baroni-Cavalcabò (1810–1892), war die Frau des Kunstsammlers Johann Gualbert Ritter von Pawlikowsky (1792–1852).

Ihre Enkelin war die Komponistin Vilma von Webenau.

Werke

  • op. 1 – Variation für Klavier (Mai 1830)
  • op. 2 – Caprice für Klavier Nr. 1
  • op. 3 – Klaviersonate Es-Dur, erschienen bei Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1830
  • op. 4 – Fantasie c-moll für Klavier
  • op. 5 – Introduction et Rondeau für Klavier (Dezember 1830)
  • op. 6 – Die Grabesrose für Bass, Bariton oder Alt („Du Grabesrose wurzelst wohl“), Gedicht von Anastasius Grün aus den Blättern der Liebe (November 1837)
  • op. 8 – Allegro di Bravura für Klavier (Juli 1834)
  • op. 9 – Lebe wohl!, Gedicht von Heinrich Heine („Schöne Wiege meiner Leiden“), gewidmet der Sängerin Francilla Pixis (Dezember 1836)
  • op. 10 – Drei deutsche Lieder, erschienen bei Friedrich Hofmeister, Leipzig 1836
  • op. 12 – Capriccio Nr. 2 A-Dur für Klavier, gewidmet Sigismund Thalberg (Februar 1837)
  • op. 13 – Reiterlied für Bass oder Bariton („Wir streifen durchs Leben“) (Mai 1837)
  • op. 15 – Zwist und Sühne, Duett für Sopran und Bass („Schnür’ Dein Bündel denn zum Wandern“), Text von Karl Simrock (November 1837)
  • op. 16 – Il rimprovero, Lied in as-Moll, Text von Iacopo Vittorelli, Selbstverlag, o. D.
  • op. 17 – Es segelt sanft auf Silberwogen, Text von Anastasius Grün (aus den Blättern der Liebe) (November 1838)
  • op. 18 – Caprice für Klavier Nr. 3 (Februar 1838), erschienen bei Pietro Mechetti quondam Carlo, Wien 1838
  • op. 19 – Fantasie e-Moll für Klavier, erschienen bei Artaria, Wien 1838
  • op. 21 – Der Jüngling und die Nymphe („Sinnend stand er da, am Sprudel“) (April 1838)
  • op. 22 – Warum?, Lied in Des-Dur, Text von Ludwig Bechstein („Du fragst, warum nur Klagen“), erschienen bei Anton Diabelli, Wien 1838
  • op. 24 – An die Schwalben (August 1842)
  • Luftige Gesellen,
  • Im Walde lag ich
    * op. 25 – L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte, gewidmet Robert Schumann (März 1840)
  • op. 26 – Au Bord du Lac, Morceau de Salon (Mai 1843)
  • op. 27 – Nocturne (Oktober 1843)
  • op. 28 – Morceaux de Salon (September 1844)
  • op. 29 – Barcarolle für Klavier
  • op. 30 Zwei Lieder, erschienen bei A.O. Witzendorf, Wien, o. D.
  • La Chasse
  • Eigne Bahn (August 1840)
  • Dein Bild, Text von Franz Freiherr von Dingelstedt (November 1851)
  • Frag den Mond, Zyklus von vier Liedern Julie von Webenaus (Warum?, Eigne Bahn, Der Bescheidene, Der Bleicherin Nachtlied), orchestriert von Katharina Blassnigg, Monika Ciernia, Philipp Hribernig und Stefano Penzo (UA Wien 2013 durch das Akademische Symphonie Orchester der Wirtschaftsuniversität, Lt. George Jackson).

About Giulia Antonia Ludovica De Britto (italiano)

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

From Wikipedia: Julie Weber von Webenau En, Fr, De

References:

Mentioned in books:

Mentioned (in church records):

Literature:

  • Kurt Hofmann: Die Erstdrucke der Werke von Robert Schumann. Hamburg 1979, ISBN 978-3-7952-0271-2
  • Walter Hummel: W. A. Mozarts Söhne. Kassel/Basel 1956.
  • Georg Knepler: Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Berlin 1961.
  • Alison Bauld: Mozart's Sister, Alcina Press (September 2005), ISBN 0-9550713-0-5
  • Beate Julia Perrey: The Cambridge Companion to Schumann, Cambridge University Press (August 2007), ISBN 0-521-78341-0

External links:

English:

Julie von Webenau née Baroni-Cavalcabò, (16 October 1813, Lemberg – 2 July 1887, Graz), was a German-Austrian composer. She was a student of Mozart's son Franz Xaver Wolfgang Mozart. In 1839 Robert Schumann dedicated his piece Humoreske Op. 20 to her. Her granddaughter Vilma von Webenau also became a composer.

Deutsch:

Julie Weber, Edle von Webenau, geborene Baroni von Cavalcabò (auch Julia von Webenau oder Julia Baroni von Cavalcabò), später verheiratete de Britto (* 16. Oktober 1813 in Lemberg, Kaisertum Österreich; † 2. Juli 1887 in Graz) war eine österreichische Pianistin und Komponistin.

Leben:

Julie war eine Tochter des Hauptregierungsratsmitgliedes Ludwig Cajetan Baroni-Cavalcabò (1765–1847) und der dilettierenden Sängerin Josephine Baroni-Cavalcabò (1788–1860). Sie hatte eine Schwester Laura, verheiratete Pawlikowska (1810–1892). In Lemberg war sie Schülerin von Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang Mozart. Ihre Mutter Josephine Baroni-Cavalcabò wurde dessen Geliebte und Alleinerbin. Daneben hatte sie einen Bruder, Adolf Baroni-Cavalcabò (1809–1847).

Robert Schumann widmete Julie 1839 seine Humoreske op. 20. Er hatte sie bereits 1835 in Leipzig kennengelernt und in Wien die Bekanntschaft erneuert. Ursprünglich hatte er ihr die Arabeske op. 18 widmen wollen. Am 13. März 1839 schrieb er darüber an seine Braut Clara Wieck: „Die ‚Arabeske‘ hat die Webenau, das ‚Blumenstück‘ die Serre bekommen, die ‚Humoreske‘ – Niemand; sonderbar, ich denke mir auch bei meinen Dedicationen etwas, die doch immer mit der Entstehung einen Zusammenhang haben soll, und konnte Niemanden dazu finden, die Welt versteht aber die Feinheit schwerlich.“

Julie von Webenau widmete Schumann ihrerseits die Komposition L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte op. 25, die im März 1840 im Leipziger Verlag Kistner erschien.[2] Laut einer Rezension Schumanns in seiner Neuen Zeitschrift für Musik von 1836/37 ließen sich die Namen aller Komponistinnen bequem auf ein „Rosenblatt“ schreiben. Das hatte zu tun mit der gesellschaftlichen Ächtung der künstlerisch kreativen Frau und ihrer Geschlechterrolle überhaupt.

Familie:

Am 29. März 1838 heiratete sie in Lemberg den Juristen Wilhelm Weber Edler von Webenau (1796–1841), Appellationsrat und Mitglied der Gesetzgebungs-Hofcommission in Wien, mit dem sie noch im selben Jahr nach Wien zog. Ihr Sohn war der k.u.k. Botschaftsrat in Constantinopel [Arthur Weber Edler von Webenau]. Bereits am 16. August 1841 starb ihr Ehemann.

Im Juli 1842 heirate sie in zweiter Ehe den brasilianischen Legations-Sekretär Dr. Johann Alois Ritter von Britto. Das Ehepaar bekam zwei Töchter und einen Sohn. Im Jahr 1877 starb ihr zweiter Ehemann und Julie lebte bis zu ihrem Tod bei ihrer Schwester Laura Pawlikowska.

Laura Pawlikowska, geb. Gräfin Baroni-Cavalcabò (1810–1892), war die Frau des Kunstsammlers Johann Gualbert Ritter von Pawlikowsky (1792–1852).

Ihre Enkelin war die Komponistin Vilma von Webenau.

Werke

  • op. 1 – Variation für Klavier (Mai 1830)
  • op. 2 – Caprice für Klavier Nr. 1
  • op. 3 – Klaviersonate Es-Dur, erschienen bei Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1830
  • op. 4 – Fantasie c-moll für Klavier
  • op. 5 – Introduction et Rondeau für Klavier (Dezember 1830)
  • op. 6 – Die Grabesrose für Bass, Bariton oder Alt („Du Grabesrose wurzelst wohl“), Gedicht von Anastasius Grün aus den Blättern der Liebe (November 1837)
  • op. 8 – Allegro di Bravura für Klavier (Juli 1834)
  • op. 9 – Lebe wohl!, Gedicht von Heinrich Heine („Schöne Wiege meiner Leiden“), gewidmet der Sängerin Francilla Pixis (Dezember 1836)
  • op. 10 – Drei deutsche Lieder, erschienen bei Friedrich Hofmeister, Leipzig 1836
  • op. 12 – Capriccio Nr. 2 A-Dur für Klavier, gewidmet Sigismund Thalberg (Februar 1837)
  • op. 13 – Reiterlied für Bass oder Bariton („Wir streifen durchs Leben“) (Mai 1837)
  • op. 15 – Zwist und Sühne, Duett für Sopran und Bass („Schnür’ Dein Bündel denn zum Wandern“), Text von Karl Simrock (November 1837)
  • op. 16 – Il rimprovero, Lied in as-Moll, Text von Iacopo Vittorelli, Selbstverlag, o. D.
  • op. 17 – Es segelt sanft auf Silberwogen, Text von Anastasius Grün (aus den Blättern der Liebe) (November 1838)
  • op. 18 – Caprice für Klavier Nr. 3 (Februar 1838), erschienen bei Pietro Mechetti quondam Carlo, Wien 1838
  • op. 19 – Fantasie e-Moll für Klavier, erschienen bei Artaria, Wien 1838
  • op. 21 – Der Jüngling und die Nymphe („Sinnend stand er da, am Sprudel“) (April 1838)
  • op. 22 – Warum?, Lied in Des-Dur, Text von Ludwig Bechstein („Du fragst, warum nur Klagen“), erschienen bei Anton Diabelli, Wien 1838
  • op. 24 – An die Schwalben (August 1842)
  • Luftige Gesellen,
  • Im Walde lag ich
    * op. 25 – L’Adieu et le Retour. Morceaux de Fantaisie pour Pianoforte, gewidmet Robert Schumann (März 1840)
  • op. 26 – Au Bord du Lac, Morceau de Salon (Mai 1843)
  • op. 27 – Nocturne (Oktober 1843)
  • op. 28 – Morceaux de Salon (September 1844)
  • op. 29 – Barcarolle für Klavier
  • op. 30 Zwei Lieder, erschienen bei A.O. Witzendorf, Wien, o. D.
  • La Chasse
  • Eigne Bahn (August 1840)
  • Dein Bild, Text von Franz Freiherr von Dingelstedt (November 1851)
  • Frag den Mond, Zyklus von vier Liedern Julie von Webenaus (Warum?, Eigne Bahn, Der Bescheidene, Der Bleicherin Nachtlied), orchestriert von Katharina Blassnigg, Monika Ciernia, Philipp Hribernig und Stefano Penzo (UA Wien 2013 durch das Akademische Symphonie Orchester der Wirtschaftsuniversität, Lt. George Jackson).
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Julie Antonia Ludovica von Britto's Timeline

1813
October 16, 1813
Lemberg, львів, Первомайський район, Миколаївська область, Ukraine
1840
October 8, 1840
Vienna, Vienna, Austria
1843
March 2, 1843
Wien, Wien, Austria
1850
November 10, 1850
Wien, Wien, Austria
1852
July 16, 1852
Vienna, Vienna, Austria
1887
July 2, 1887
Age 73
Graz, Graz, Styria, Austria
July 3, 1887
Age 73
Graz, Graz, Steiermark, Austria