Malvine Ullmann Blau

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Malvine Ullmann Blau (Billitzer)

Birthdate:
Birthplace: Vienna, Austria, Wien 9, Gärtnerstr. 43 , Wien, Austria
Death: October 05, 1940 (67)
Prague, Hlavní město Praha, Hlavní město Praha, Czech Republic
Immediate Family:

Daughter of Dr. jur. Adalbert Bela Billitzer and Sidonie Billitzer
Wife of Jacques Blau
Ex-wife of Maximilian Ullmann
Mother of Viktor Ullmann
Sister of Dr. jur. Eugen Billitzer; Adele Milch; Elsa Olga Billitzer and Fritz Billitzer

Managed by: Randy Schoenberg
Last Updated:

About Malvine Ullmann Blau

Maximilian Ullmann lernte seine spätere Frau Malwine Billitzer vermutlich während seiner Stationierung 1894/95 in Wien kennen. Mit der Beförderung zum Hauptmann war die materielle Basis zur Gründung einer Familie gegeben. Malwines Vater, ein angesehener Wiener Hofadvokat, hatte allerdings darauf bestanden, dass der künftige Schwiegersohn vor der Hochzeit ein »Heiratskautionskapital mit dem Zinserträgnis von jährlich 600 Kronen hinterlegte. Da Maximilian Ullmann das dafür erforderliche Kapital kaum allein von seinem monatlichen Offizierssalär aufbringen konnte, dürfen wir annehmen, dass auch sein Vater, der als Fabrikant, später als »Privatier« in Iglau ( Jihlava) lebte, einen finanziellen Beitrag zum Zustandekommen dieser Ehe geleistet hat.

Maximilian Ullmann und Malwine Billitzer wurden (laut Eintragung in das Trauungsbuch der Wiener Jüdischen Kultusgemeinde) am 22. Dezember 1895 in der Synagoge in der Seitenstettengasse getraut. Die Heirat nach jüdischem Ritus verstand sich von selbst, denn beide stammten aus jüdischen Familien. Im folgenden Jahr konvertierten sie jedoch gemeinsam zum römischkatholischen Bekenntnis. »Laut beigebrachtem Taufschein der Pfarre zu Mährisch Weißkirchen« 5 wurde dieser Akt am 21. April 1896 vollzogen. An demselben Tag wurde die Trauung nach römisch-katholischem Ritus wiederholt.

Maximilian Ullmann folgte mit dieser Entscheidung dem Beispiel zahlreicher jüdischer Bürger, die seit der Anerkennung des »mosaischen« Glaubens und seiner Gleichstellung mit den christlichen Glaubensgemeinschaft en durch die »Dezemberverfasssung« von 1867 ihre Konfession aufgegeben hatten, um den Weg der Assimilation in die Gesellschaft der k. u. k. Monarchie konsequent und glaubwürdig zu beschreiten.

Der Hauptmann Maximilian Ullmann beugte sich damit auch einer Forderung der österreichischen Militärordnung, nach der die Aufnahme von Juden in die Armee zwar zulässig war, der Aufstieg in die höheren Offiziersränge allerdings erst möglich wurde, nachdem die Anwärter die »mosaische« Glaubensgemeinschaft verlassen hatten.

Quelle: Viktor Ullmann - Leben und Werk; Verlag Metzler

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Malvine Ullmann Blau's Timeline

1873
September 8, 1873
Vienna, Austria, Wien 9, Gärtnerstr. 43 , Wien, Austria
1898
January 1, 1898
Český Těšín, Karviná District, Moravian-Silesian Region, Czech Republic
1940
October 5, 1940
Age 67
Prague, Hlavní město Praha, Hlavní město Praha, Czech Republic