Markwart I von Grünenburg, Ritter

Markwart I von Grünenberg‏‎

genannt Langenstein, 1236 Ritter, 1248 Nobilis Stammvater der jüngeren Linie in habsburgischen Diensten !

Freiherr (vor 1236), Ritter (1249-1252), Herr Langenstein, Lehnsmann Würenlos -1243, Gutsherr Sursee und Niederwil (vor 1236-nach 1236), Gutsherr Uri-1248 Seine Mutter macht zusammen mit ihm und seinen Brüdern dem Kloster St. Urban Vergabungen (Käser 1855: 189).

Übernimmt den südlichen Teil des grünenbergischen Besitzes sowie die Burg Langenstein (Jufer 1994: 129; 201).

Schliesst am 11. Juli 1236 in Mauensee gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich II. mit dem Kloster Engelberg einen Tauschvertrag: die beiden empfangen Besitz der Abtei in Fischbach und Kottwil und bürgen, bei einer Strafe von 40 Mark im Falle der Nichteinhaltung, mit Gütern in Sursee und Niederwil (Jufer 1994: 133).

Gibt 1243 gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich II. dem Grafen von Thierstein eine Hube in Würenlos zurück, die sie bisher von ihm zu Lehen getragen und einem Burkhard von Oetlikon weiterverliehen haben (Jufer 1994: 133).

Verzichtet 1248 auf Schloss Grünenberg gegenüber dem Unterhändler Johann von Strassburg, einem Zisterzienser aus Wettingen, gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich II. auf ein Gut in Uri, das vom Hörigen Ulrich Gringella zuvor an das Kloster Wettingen verkauft worden ist (Urkunde 1248; vgl. auch Denier 1885: 12 und Schmid 1790: 193).

Besiegelt 1249, zusammen mit weiteren Zeugen, den Verzicht Werners I. von Luternau gegenüber dem Kloster St. Urban auf vermeintliche Rechte in Langenthal (Jufer 1994: 134-135).

Bezeugt 1252 auf der Brücke von Freudenau zusammen mit seinem Bruder Heinrich II. einen Landverkauf von Graf Rudolf III. von Habsburg und dessen Sohn Albrecht an das Kloster Wettingen; insgesamt 14 Zeugen des hohen und niederen Adels und der Stadt Brugg sowie zwei Mönche des Klosters sind anwesend (UB ZH: 2, Nr. 835, zitiert nach: Baunmann 1983: 77; Jufer 1994: 136-137; Plüss 1900: 27).

Steht in Diensten Habsburgs [?; Stromeyer]. Begründer der jüngeren Hauptlinie. Nennt sich nach Stromeyer auch «von Langenstein».

Abbildung: Siegel von 1250, Schild mit Vierzehnberg, «+S Markwardi de Grunen[ber]g»; Staatsarchiv, Luzern (Jufer 1994: 135).

|Quellen: UB ZH: 2, Nr.835; Urkunde 1248-08-19; Baumann 1983: 77 (nicht namentlich); Käser 1855: 189, 192