Rabbi Josef Josel Wertheimer

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Rabbi Josef Josel Wertheimer (Wertheim)

Also Known As: "Joseph"
Birthdate:
Birthplace: Worms, Rhineland-Palatinate, Germany
Death: May 02, 1713 (86-87)
Worms, Rheinland-Pfalz, Germany
Place of Burial: Jewish Cemetary, Worms, Germany
Immediate Family:

Son of Isaak Wertheim(er), of Worms and Yudith Wertheim
Husband of Tolze Wertheimer
Father of Samson Wertheimer; Mindl Wertheimer; NN Bachrach; Moshe Marx Wertheimer; Menachem Mendel Wertheimer and 3 others
Brother of Samson Wertheimer

Occupation: Rabbiner
Managed by: Malka Mysels
Last Updated:

About Rabbi Josef Josel Wertheimer

Die Inschriften des Alten Judenfriedhofes in Wien" Band II- by Dr. Bernhard Wachstein- pg. 129

http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=wrm-1233&lang=de...

Josel (Josef) ben ? Wertheim [16.05.1713]

Seitenanfang Diplomatische Transkription und Übersetzung

	Vorderseite ‎‏הזקן התורני המופלא מהור״ר יוזל {וו״ה}‏‎		Der Betagte, der wunderbare Toragelehrte, unser Lehrer, der Herr und unser Meister, Herr Josel Wertheim	 ‎‏יזל מים מדליו‏‎		Wasser fließt aus seinem Eimer.	 ‎‏וימת יוסף וכל הידור[?] ההו׳‏‎		Und es starb Josef und jene volle Pracht,	 ‎‏שהיה עטרה לראשינו מחמד יוסף‏‎		welcher eine Krone war für unsere Häupter, der Liebling Josef,	 ‎‏אבינו כי לקח אותו אלקים יום ג׳ ך׳ אייר‏‎	5	unser Vater, ja, Gott hat ihn genommen, Tag 3, 20. Ijjar,	 ‎‏ונקבר למחרתו ביום ד׳ תע״ג זקן במדרשו‏‎		und er wurde begraben am folgenden Tag, am Tag 4, 473, gereift in seinem Forschen,	 ‎‏המסולא כפ״ז וא״ף חכמתו עמד לו ביהוסף‏‎		kostbar wie reines "Gold" (87) "und auch" (87) seine Weisheit hatte Bestand, die in Josef	 ‎‏שמו פו״מ יוזל ווערטהיים המואס לתענוג‏‎		gelegt war, der Vorsteher und Leiter Josel Wertheim, der das Wohlleben verachtete,	 ‎‏וישם אבן מראשותיו ראש יוסף י״ב היו‏‎		und er legte einen Stein zu seinen Häupten, dem Haupte Josefs; 12 waren sie	 ‎‏ונתאחוו יחד עצמות יוסף קברו והניחו‏‎	10	und waren einander wie Brüder, die Gebeine Josefs begruben sie und ließen ruhen	 ‎‏כבודו במקום גדולים והיו לאחד על זאת‏‎		seine Ehre an dem Ort von Großen und sie wurden wie einer. Darum	 ‎‏התפלל החסיד לעת מצא זו קבורה.‏‎		bittet der Fromme seit der Zeit, als er diese Begräbnisstätte fand,	 ‎‏כאן היה וכאן נמצא מקום לתפלה‏‎		hier ward und hier wurde gefunden ein Ort für das Gebet,	 ‎‏לבטל הגזירה יקיצו ויעמדו יחדיו כי‏‎		um das Verhängnis abzuwenden; sie mögen erwachen und zusammen auferstehen, denn	 ‎‏יתן ה׳ את רוחו עליהם מכאן לת״ה מן‏‎	15	der Ewige wird seinen Geist über sie geben, das ist der Beleg für die Auferstehung der Toten aus	 ‎‏התורה מי׳ שנעשה עפר [...?] כי השבע‏‎		der Tora, von dem Tage an, da er aus Staub (geschaffen) ward, da hat er geschworen	 ‎‏השביע שלא להספידו בשבועה‏‎		einen Schwur, dass keine Totenklage für ihn angestimmt würde - ein strenger	 ‎‏חמורה אלה הדברים אשר {דיבר}‏‎		Schwur. Dies (aber) sind die Worte, die er geredet hat	 ‎‏והוכיחו סמוך למותו תתעדן ותת{עלה}‏‎		und mit denen er kurz vor seinem Tode (uns) mahnte: Möge es seiner Seele wohlergehen und sie steige	 ‎‏ותתענג בצרור החיים {נשמתו‏‎	20	hinauf und genieße Vergnügen im Bündel des Lebens.	 ‎‏א׳ ס׳}‏‎		Amen, Sela.	 Seitenanfang Kommentar Ein sowohl hoher als auch breiter und gerahmter Stein mit Rundbogen und einer außergewöhnlich langen, 21-zeiligen, überaus gelehrten Inschrift. Sie enthält u.a. kleine Zitate und Anspielungen (Zln. 3/4/9/10 u. 11) auf die biblische Josefsgeschichte (Genesis 37-50), die den Namen und die Leistungen des Vorstehers und Leiters der Gemeinde inmitten seiner "Brüder" (gemeint sind die Mitvorsteher) und besonders auch das Ableben des Josef Josel Wertheim ineinander verweben. Die Inschrift enthält gegen Ende gewissermaßen auch ein kleines religiös-ethisches Testament des Toten, der der Vater einer sehr berühmten Persönlichkeit der europäisch-jüdischen Geschichte war – Samson Wertheimer (1658-1724). Es ist anzunehmen, dass die komplexe Inschrift von diesem seinem Sohn verfasst wurde, der selbst ein berühmter Toragelehrter war, nicht allein der bekannte Hoffaktor des Kaisers Leopold I. in Wien. Zeile 1: Auf dem Rahmen des Rundbogens mit dem Rufnamen und einigen Titeln platziert, sowie dem Hinweis, dass hier ein bedeutender Torakundiger ruht. Zeile 2: Numeri 24,7; bereits im Textfeld, verläuft ebenfalls entlang dem Rundbogen und nimmt Bezug auf das reliefierte Wappen mit einem Eimer. Die Zl. teilt den Lesern mit, dass das Wasser aus dem Behältnis ausfließt, ausgeflossen ist – das Wasser steht metaphorisch für die Torah, sein Ausfließen umschreibt den Verlust des Lehrens und Lebens dieser Persönlichkeit. Das erste Wort von Zeile 2 (fließen) spielt auf den Namen Josel an, eine umgangssprachliche Form des Namens Josef, der am Ende von Zeile 7 in dem Wort husaf ("mehren") anklingt. Zeile 3: leicht abgewandelt nach Exodus 1,6. Dort heißt es: "Und Josef starb … und jenes ganze Geschlecht (dor)". Das konnte so natürlich nicht übernommen werden, wurde also ganz leicht verändert: Aus dem Wort "hador" (die Generation, das Geschlecht) wird "hidur" (ein Buchstabe nur verändert, somit die Bedeutung): "Glanz", "Pracht" Zeile 5: Hier gibt es bei Kaufmann hinter dem ersten Wort, das er anders liest, einen Hinweis auf Genesis 24,5. Zeile 7: Die Umschreibungen der Zahl 87 weisen auf das Alter des Verstorbenen hin. Zeile 9, ersten drei Wörter: Ankänge an Genesis 28,11 Zeile 9 Ende und 10 Anfang: Anklang an Genesis 42,13 Zeile 10: Anklang an Genesis 50,25; Exodus 13,19, Josua 24,32 Zeile 11, letzten beiden Worte bis Zeile 12, ersten vier Worte: nach Psalm 32,6 und Berachot 8a (Kaufmann). Zeile 14, letztes Wort bis Zeile 15, fünftes Wort: Numeri 11,29 Kein Vatersname Fehlendes wurde nach Kaufmann in geschweiften Klammern ergänzt.

Datum: gest. Tag 3, 20. Ijjar, und begr. Tag 4, 21. Ijjar 5473 = gest. Dienstag, den 16. Mai, und begr. Mittwoch, den 17. Mai 1713

RR&R: 1112; siehe vor allem die Abschrift von David Kaufmann Seitenanfang Beschreibung Maße 100 x 151,5 x 14 cm Material gelber Sandstein - Schichtung verläuft winklig zur Vorderseite - feine Körnung (0,063-0,2 mm) - Beschreibung Stele mit Karniesbogenabschluss. Das eingetiefte Schriftfeld wiederholt die Gesamtform und hat keine sichtbare Begrenzung nach unten. Das rahmende Profil besteht aus einer flachen Kehle und einem Falz. Oben und seitlich umlaufender Rand. Symbol im Bogenfeld. Seitenanfang Quellen / Sekundärliteratur Rosenthal, Julius; Rothschild, Samson; Kaufmann, David: Die Epitaphien des alten israelitischen Friedhofs zu Worms (unveröff. Mskr., Vorwort von Julius Goldschmidt), 1112 (Kaufmann)

Seitenanfang Fotografien

 «   »   Sommer, Bert heutiges Foto 2014-12-07 heutiges Foto 2014-12-07 Detail heutiges Foto 2014-12-07 Detail heutiges Foto 2014-12-07 Detail Gawlik heutiges Foto Epigraphisches Bildarchiv, Steinheim-Institut heutiges Foto 2001-08-29 heutiges Foto 2001-08-29 Seitenanfang Zitation der Inschrift Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Worms, wrm-1233 URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=wrm-1233 (letzte Änderungen - 2015-09-03 00:53)
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Rabbi Josef Josel Wertheimer's Timeline

1626
1626
Worms, Rhineland-Palatinate, Germany
1658
January 17, 1658
Worms, RP, Germany
1713
May 2, 1713
Age 87
Worms, Rheinland-Pfalz, Germany
1713
Age 87
Jewish Cemetary, Worms, Germany
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Worms, Rhineland-Palatinate, Germany
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