Sofie Grünfeld (Schneider)

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Sofie Grünfeld (Schneider)

Birthdate:
Birthplace: Vienna, Wien, Austria
Death: 1946 (89-90)
Washington, DC, United States
Immediate Family:

Daughter of Ignaz Schneider and Johanna Schneider (Stöger / Steger)
Wife of Dr. Josef Grünfeld
Mother of Dr. Richard Leo Grünfeld; Ella Stolper; Margarete (Margit) Subak (Knöpfmacher) and Irene Reschovsky (Grünfeld)
Sister of Jette (Henriette) Deutsch; Karl Schneider; Sabine Förster (Skopal); Leopold Schneider; Karoline Deutsch and 1 other

Managed by: Rafi Kornfeld (c)
Last Updated:

About Sofie Grünfeld (Schneider)

GRÜNFELD, SOPHIE (1856-1946) Eine vielgenannte Persönlichkeit im Zusammenhang mit Wohlfahrtsarbeit im Ersten Weltkrieg war Sofie Grünfeld (1856-1946). Noch im Jahr 1936 erinnerte sich "Die Österreicherin", das Organ des BÖFV, anlässlich des 80-jährigen Geburtstages Grünfelds ihrer Aktivitäten während des Ersten Weltkrieges. Grünfeld war nicht nur an der Gründung der "weiblichen Fürsorge" führend beteiligt, sondern auch in einem Hilfskomitee für Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina, das eine koschere Suppenküche für Flüchtlinge im 20. Bezirk betrieb. Der Verein "Kaiser Franz Josef-Ferienheim", den sie mitgegründet hatte und dem sie als Präsidentin vorstand, gehörte zu den mitgliederstärksten jüdischen Frauenvereinen in wien und organisierte seit 1892 Ferienaufenthalte für bedürftige jüdische Kinder zuerst in Tischnowitz bei Brünn, dann in Mühlhof bei Vöslau und später im vereinseigenen Seehospiz in Grado. Während des Krieges wurde das Ferienheim in Tischnowitz in ein Kriegsspital für Offiziere umgewandelt. In Wien errichtete Sophie Grünfeld u.a. 1917 eine Flickschusterei für Mädchen. Der Verein "Kaiser-Franz-Josef-Ferienheim" gehörte dem BÖFV "Bund Österreichischer Frauenvereine"an und berichtete regelmäßig im Medium des Verbandes, dem Bund, von seinen Tätigkeiten. Für ihre Leistungen während des Krieges erhielt Sophie Grünfeld, deren einziger Sohn und ein Schwiegersohn im Krieg gefallen waren, verschiedene Auszeichnungen. neben dem Elisabeth-Orden wurde ihr 1926 anlässlich ihres 70. Geburtstages das "Offizierskreuz des Roten Kreuzes" verliehen, das neben ihr nur noch eine ander Frau, nämlich Marianne Hainisch erhalten hatte. Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme waren die Leistungen Sofie Grünfelds vergessen. 1939 musste sie mit über 80 Jahren in die USA flüchten. Ihr Mann, der Arzt Josef Grünfeld war bereits 1910 gestorben. Möglicherweise emigrierte Sophie Grünfeld mit ihrer Tochter Margarethe. Diese war die einzige ihrer drei Töchter, die laut Matrikenamt der I[sraelitischen] K[ultus]g[emeinde] Wien, 1939 noch in Wien lebte. Sophie Grünfeld starb 1946 in Washington, über das Schicksal ihrer Töchter konnte ich bisher noch nichts in Erfahrung bringen. (Aus: Malleier, Elisabeth: Jüdische Frauen in der Wiener Bürgerlichen Frauenbewegung 1890 - 1938, Wien 2001, S. 96 - 97)

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Sofie Grünfeld (Schneider)'s Timeline

1856
April 7, 1856
Vienna, Wien, Austria
1875
October 1, 1875
Wien
1878
March 17, 1878
Vienna, Wien, Austria
1881
December 1, 1881
Vienna, Austria
1885
October 28, 1885
Vienna, Austria
1946
1946
Age 89
Washington, DC, United States