Albert Rosenstein

How are you related to Albert Rosenstein?

Connect to the World Family Tree to find out

Share your family tree and photos with the people you know and love

  • Build your family tree online
  • Share photos and videos
  • Smart Matching™ technology
  • Free!

Albert Rosenstein

Birthdate:
Birthplace: Neustadt Am Rübenberge, NDS, Germany
Death: July 1942 (60)
KZ Auschwitz (Holocaust - Deportiert am 11.07.1942 nach Auschwitz)
Immediate Family:

Son of Moritz Moses Rosenstein and Johanna Rosenstein
Husband of Henriette Rosenstein
Father of Margarethe Kohlstädt and Arthur Rosenstein
Brother of Käthe Sara Rosenstein; Klara Blankenstein; Martha Rosenstein; Emmy Rosenstein and Max Rosenstein

Managed by: Ursula Steinberg
Last Updated:

Über Albert Rosenstein (Deutsch)

Albert Rosenstein war wohnhaft in Eimsbüttel, Bogenstrasse 5. Stolpersteine wurden gelegt.

Er wurde verhaftet 1938. Zuchthaus Fuhlsbüttel, Sachsenhausen, Deportiert 1942 und ermordet in Auschwitz.

Für Albert wurden zwei Stolperstein verlegt, jeweils einer in der Bogenstrasse 5 und in der Rutschbahn 5 .

Albert wurde als jüngstes von drei Geschwistern 1882 in Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) geboren. Seine Eltern waren Moritz und Johanna Rosenstein. Die Rosensteins waren eine alteingesessene jüdische Familie, die hohes Ansehen im Ort genoss, nicht zuletzt wegen der Teilnahme und Verwundung des Vaters im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. In Neustadt am Rübenberge besuchte Albert wohl die jüdische Elementarschule.

Schon als junger Mann zog er nach Hamburg, wo er am 1. Februar 1907 seine Ehefrau Henriette (geb. Oppenheim) heiratete.

1915 kämpfte Albert Rosenstein als Soldat im Ersten Weltkrieg und musste schwer verletzt und traumatisiert für längere Zeit in einem Lazarett in Giessen behandelt werden.

Albert war gelernter Fleischermeister und eröffnete 1920 in der Bogenstrasse 5 eine Metzgerei und ein Versandgeschäft für Fleisch und Wurstwaren. Seine Frau hatte das Fleischerhandwerk zwar nicht gelernt, erwarb sich jedoch Kenntnisse durch die Mitarbeit im Geschäft und konnte dort auch selbständig wirken. So war es ihr möglich, die Fleischerei ab 1930 zu übernehmen, als Albert aufgrund seines Kriegstraumas einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte und es nicht mehr weiterführen konnte. Wie lange die Fleischerei noch existierte, ist unklar, da das Geschäft ab 1932 nicht mehr gemeldet war und die Rosensteins laut Adressbuch im selben Jahr in die Rutschbahn 5 umzogen. Der Sohn Arthur Rosenstein wies das Amt für Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit jedoch darauf hin, dass es auf Henriettes Namen bis 1937 weiterbestanden habe. Spätestens dann wurde es aufgrund einer nationalsozialistischen Verordnung zwangsweise geschlossen.

1935 zogen Albert Schwestern zu Ihrem Bruder nach Hamburg.

Alberts Sohn Arthur hingegen emigrierte im Dezember 1939 mit seiner Frau Rosa in die USA, wo er den Zweiten Weeltkrieg und die Judenverfolgung überlebte.

Nach der Pogromnacht am 9./10. November 1938 wurde Albert verhaftet und zunächst im KZ Fuhlsbüttel interniert. Später kam er in das KZ Sachsenhausen, aus dem er am 14. Dezember 1938 wieder entlassen wurde.

Albert und Henriette Rosenstein mussten Ende der 1930er Jahre in Berufen arbeiten, die unter ihren Qualifikationen lagen, um ihr Ueberleben zu sichern. Ab 1940 arbeitete Albert als Schlachter im jüdischen Krankenhaus in der Eckernförder Strasse für einen Bruchteil seines früheres Einkommens. Er blieb auch dort, als dieses dann in die ehemalige Klinik Dr. Calmann in der Johnsallee verlegt wurde.

Im März 1942 mussten Albert und Henriette ihre Wohnung in der Rutschbahn aufgeben und in die Bundesstrasse 43 ziehen, in ein "Judenhaus". In solche meist im Gemeindebesitz befindlichen Gebäude musste die Jüdische Gemeinde die Juden umsiedeln, denen von ihren Vermietern aufgrund des Gesetzes über die Mietverhältnisse mit Juden gekündigt worden war oder wenn die Gestapo Wohnraum für ausgebombte "Volksgenossen" forderte.

Am 11. Juli des gleichen Jahres wurde Albert zusammen mit seiner Frau, seiner Tochter Margarethe und seinen Enkeln Manfred (geb. 1930) und Hellmuth (geb. 1931) nach Auschwitz deportiert, wo sich jede Spur von Ihnen verliert.

Auch Albert Rosensteins beiden Schwestern wurden in der Shoa ermordet. (Stand Oktober 2014) Robin Williamson. (Landeszentrale für politische Bildung Hamburg).

cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Hamburg-Eimsbüttel

view all

Albert Rosenstein's Timeline

1882
May 23, 1882
Neustadt Am Rübenberge, NDS, Germany
1907
March 16, 1907
Hamburg, Hamburg, Germany
1908
March 30, 1908
Hamburg, Hamburg, Germany
1942
July 1942
Age 60
KZ Auschwitz