Dr. phil Gerda Walther

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Dr. phil Gerda Walther

Birthdate:
Birthplace: Nordrach, Schwartzwald, Germany (Deutschland)
Death: January 06, 1977 (79)
München (in english Munich), Bayern, Germany (Deutschland)
Place of Burial: Nordrach, Schwarzwald, Germany (Deutschland)
Immediate Family:

Daughter of Dr. med Otto Walther and Ragnhild Walther
Half sister of Heinz Walther and Mara Adams Walther

Occupation: Philosopher, parapsychologist, phenomenologist etc.
Managed by: Private User
Last Updated:
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Immediate Family

About Dr. phil Gerda Walther

https://books.google.dk/books?id=p9ygbtSBAtEC&pg=PA50&lpg=PA50&dq=%...: Book written by Gerda Walther.

Gerda WALTHER: b. 18 March 1897, Nordrach - d. 6 Jan 1977, Dießen, Ammersee

Information courtesy of various sources, including the following:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda_Walther

Gerda Walther (* 18. März 1897 in Nordrach; † 6. Januar 1977 in Dießen am Ammersee) war eine deutsche Philosophin und Parapsychologin. Sie gilt als Vertreterin der Phänomenologie.

Leben:

Gerda Walther kam 1897 in Nordrach zur Welt, wo ihr Vater Otto Walther ein Lungensanatorium betrieb. Ihre Mutter war seine ehemalige Patientin Ragnhild Bajer, Tochter des Politikers Fredrik Bajer. Sie starb an Tuberkulose, als Gerda Walther sechs Jahre alt war. Danach heiratete Otto Walther Ragnhild Bajers Schwester Sigrun, die so zur Stiefmutter wurde.[1] Otto Walther war ein überzeugter Sozialdemokrat. Er ließ seine Tochter nicht taufen und erzog sie religionslos. In ihrer Kindheit kam sie mit den sozialdemokratischen Freunden ihrer Eltern, zu denen August Bebel („Onkel August“), Klara Zetkin, Rosa Luxemburg, Wilhelm Liebknecht und Adolf Geck zählten, in Berührung.

1908 gab Walter die Klinik auf und zog mit der Familie in eine Villa mit Bauernhof am Starnberger See. 1917 folgte ein Umzug nach Baden-Baden.[1] Gerda Walther wuchs in der Obhut eines Kindermädchens auf, und litt unter dem Charakter ihrer Stiefmutter. Sie wurde von Privatlehrern unterrichtet. Während sie zunächst den politischen Ideen ihres Vaters gefolgt war, rückte für sie im späteren Jugendalter die Thematik von Wahrheit, Hilfsbereitschaft und Liebe zu den Menschen im Vordergrund.

Nach dem Abitur begann sie im Wintersemester 1915/16 ihr Studium der Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität München. Sie kam mit den Lehren Alexander Pfänders in Berührung, der den Marxismus als Um- und Irrweg ansah. Mit zwanzig Jahren wollte sie ihr Studium an der Universität Freiburg bei Edmund Husserl fortsetzen. Als dieser erfuhr, dass Gerda Walther „eine erzogene und wissenschaftlich ausgebildete Marxistin“ sei, wollte er sie zunächst nicht zum Studium zulassen. Sein Erstaunen über ihr Verständnis seiner Bücher stimmte ihn um.

Gerda Walther lernte Husserls Schülerin Edith Stein kennen. 1919 starb ihr Vater. Stein, eine gläubige Jüdin, empfahl ihr das Studium der Bibel, um ihren Schmerz zu lindern. Walthers Promotion wurde von Edmund Husserl nicht angenommen, da er der Meinung war, dass Frauen nicht auf den Lehrstuhl einer Universität gehörten, dass das Heim bei Mann und Kindern für sie der richtige Platz sei. Von Husserl tief enttäuscht promovierte Walther bei Alexander Pfänder in München und bekam 1921 den Doktorgrad summa cum laude verliehen. Sie hatte sich mittlerweile gänzlich vom Marxismus gelöst und dem Studium der Psychologie und Parapsychologie zugewandt. Sie begann, eigene Schriften zu veröffentlichen.

Das Scheitern einer Beziehung stürzte Gerda Walther in eine tiefe Lebenskrise. Kraft gab ihre sich vertiefend Religiosität. Ihr Interesse an der Erforschung parapsychologischer und mystischer Phänomene wuchs. Sie behauptete, „mediale Gaben“ und „übersinnliches Wissen“ zu besitzen, welches als „goldenen Fäden“ den Menschen mit dem Geist Gottes verbänden.

Nach dem Studium arbeitete sie von 1927 bis 1929 als wissenschaftliche Sekretärin bei dem Münchner Arzt Albert von Schrenck-Notzing, ab 1931 als freie wissenschaftliche Schriftstellerin. Im Zweiten Weltkrieg war sie wegen ihrer Sprachkenntnisse – sie beherrschte neben Latein und Griechisch neun weitere Sprachen – bei der Zensur der Post angestellt.

Ein Berufungsereignis während eines Gottesdienstes bewog Walther nach langer Auseinandersetzung mit dem Christentum, in die katholische Kirche einzutreten und sich taufen zu lassen. Die Taufe empfing sie am 29. Januar 1944 in Pullach bei München. Kardinal Faulhaber firmte sie am 29. Mai 1944. Walther vertiefte in dieser Zeit ihr Verständnis des Katholizismus und beschäftigte sich insbesondere mit den Schriften Romano Guardinis.

Die letzte Ruhestätte von Gerda Walther auf dem Friedhof von Nordrach Im Alter von 50 Jahren kehrte sie 1947 noch einmal an die Stätten ihrer Kindheit zurück, empfand aber Entfremdung. Ein letzter Besuch erfolgte 1967. Gerda Walther starb 1977. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in ihrem Geburtsort Nordrach.

And also ...

Gerda Walther (1897–1977) | SpringerLink

https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-94-011-1114-0_8

A History of Women Philosophers.

Author: Linda Lopez McAlistair

Abstract

Gerda Walther was born at Nordrach Colony, a tuberculosis sanitorium owned and directed by her father Dr. Otto Walther, in the Black Forest near Offenburg. Otto Walther and his first wife, a British physician named Hope Adams, founded the Colony in 1891 after having been forced out of Frankfurt for their illegal Socialist political activities. They were divorced in 1893 and Otto’s second wife was Ragnhild Bajer, who had come to the Colony at age nineteen as a patient. She was the daughter of Danish Nobel Prize winner, pacifist, and feminist Fredrik Bajer and his wife and colleague Mathilde Bajer. Gerda Walther was the only child of this marriage and her mother died in 1902 when she was five years old. Her father then married Ragnhild’s sister Sigrun.2

Plus ...

Grete WALTHER feat.: A History of Women Philosophers: Contemporary Women Philosophers, 1900-Today - Google Books

https://books.google.de/books?id=laEyBwAAQBAJ&pg=PT247&lpg=PT247&dq...

And ...

Amongst several other welcome anecdotes about this family, it is described how Gerda's wish to be buried at Nordrach was granted. Her grave is to be found against the wall, on the left side of the entrance to the cemetery.

https://www.schwarzwaelder-post.de/orte-im-verbreitungsgebiet/nordr... Vortrag: Horst FEUER. " ... Als Gerda Walther im Jahre 1977 starb, erfüllte man ihren Wunsch, in Nordrach ihre letzte Ruhe finden zu können. Ihr Grab befindet sich links vom Haupteingang an der Friedhofsmauer. ... Am Ende seines Vortrags regte Feuer an, an der Sitzbank »Ragnhilds Ruhe« und am Grab von Gerda Walther jeweils eine erklärende Beschilderung anzubringen. Die sichtlich beeindruckten Besucher dankten Horst Feuer mit stehenden Ovationen für seinen informativen, mit Witz und Leidenschaft gehaltenen Vortrag und viele blieben noch im Saal, um miteinander zu diskutieren oder auch nur, um Horst Feuer persönlich für seinen großartigen Vortrag zu beglückwünschen."

Especially significant details from her own autobiography:

Zum anderen Ufer: vom Marxismus und Atheismus zum Christentum - Gerda Walther - Google Books

https://books.google.de/books?id=p9ygbtSBAtEC&pg=PA704&lpg=PA704&dq...

Photos kindly provided by Egbert HOFERER.

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Dr. phil Gerda Walther's Timeline

1897
March 18, 1897
Nordrach, Schwartzwald, Germany (Deutschland)
1977
January 6, 1977
Age 79
München (in english Munich), Bayern, Germany (Deutschland)
????
Friedhof von Nordrach, Nordrach, Schwarzwald, Germany (Deutschland)