Elias (Eli) Schragenheim

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Elias (Eli) Schragenheim

Hebrew: אליאס שראגנהיים
Birthdate:
Birthplace: Bremen, Germany
Death: July 28, 1942 (66)
Ghetto Minsk, Belarus (Holocaust)
Immediate Family:

Son of Moshe Moses Isaak Schragenheim and Therese Schragenheim
Husband of Therese Schragenheim
Brother of Dr. med Samuel Schragenheim
Half brother of bernhard Schragenheim

Occupation: engineer
Managed by: Thomas Föhl (c)
Last Updated:

About Elias (Eli) Schragenheim

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

  • Schragenheim, Elias geboren am 03. April 1876 in Bremen / - / Bremen wohnhaft in Bremen
  • Deportation: ab Hamburg 18. November 1941, Minsk, Ghetto
  • Todesdatum: 28. Juli 1942 Todesort: Minsk, Ghetto

cf.: http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=468


Elias "Eli" SCHRAGENHEIM: b. 3 April 1876, Bremen - d. 28 July 1942, Minsk

Details of deportation and subsequent death courtesy of:

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1162...

Elias Schragenheim was born in Bremen, Germany in 1876. Prior to WWII he lived in Bremen, Germany. During the war he was in Minsk, Belorussia (USSR).

Elias was murdered in the Shoah.

This information is based on a List of murdered Jews from Germany, found in List of Jewish victims from the Memorial book "Victims of the Persecution of Jews under the National Socialist Tyranny in Germany 1933 - 1945" prepared by the German Federal Archives.

Last Name Schragenheim First Name Elias Gender Male Date of Birth 03/04/1876 Place of Birth Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Permanent Place of Residence Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Citizenship Germany Place during the War Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Origin of Deportation Hamburg,Hansestadt Hamburg (Hamburg),Hansa City of Hamburg,Germany Destination of Deportation Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Date of Deportation 18/11/1941 Place of Death Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Date of Death 28/07/1942 Status according to Source murdered Source List of Jewish victims from the Memorial book "Victims of the Persecution of Jews under the National Socialist Tyranny in Germany 1933 - 1945" prepared by the German Federal Archives Type of material List of murdered Jews from Germany Item ID 11629039

And also ...

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1656...

Eli Schragenheim was born in Bremen, Germany in 1876 to Moshe and Tereza. He was an engineer and married. Prior to WWII he lived in Bremen, Germany. During the war he was in Bremen, Germany.

Eli was murdered in the Shoah.

This information is based on a Page of Testimony (displayed here) submitted by his nephew, A Shragenheim

Last Name Schragenheim Last Name* Shragenheim First Name Eli First Name Eli Gender Male Date of Birth 03/04/1876 Place of Birth Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Father's First Name Moshe Mother's First Name Tereza Marital Status Married Spouse's Maiden Name* Markreich Permanent Place of Residence Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Profession Engineer Place during the War Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Place of Death Minsk,Camp,Belorussia (USSR) Status according to Source murdered Submitter's Last Name* Shragenheim Submitter's First Name A Relationship to Victim Nephew Source Yad Vashem - Pages of Testimony Names Memorial Collection Type of material Page of Testimony Item ID 1656078

Commemorated by Stolperstein plus biography - vieawable courtesy of:

http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=468

ELIAS SCHRAGENHEIM, *1876 DEPORTIERT 1941 ERMORDET IN MINSK

Sielwall 10 Bremen-Östliche Vorstadt

Sielwall 10 - Weitere Stolpersteine:

Therese Schragenheim

Elias Schragenheim geb. 3.4.1876 in Bremen

Elias Schragenheim war der Sohn von Moses Schragenheim und dessen Ehefrau Therese, geb. Spanier; er hatte einen Bruder, Samuel. Er legte nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums sein Examen als Bauingenieur ab und trat dann in das Geschäft seines Vaters ein. Nach dessen Tod führte er es mit einem Sozius unter dem Namen „Schragenheim & Weitendorf“ weiter. Die Firma war ein sehr angesehener Handel mit Baumaterialien in Bremen. Das Büro befand sich in der Kreftingstraße, wo auch die Eltern ihre Privatwohnung hatten. Der Lagerplatz mit Gleis- und Schiffsanschluss war in Woltmershausen.

Elias Schragenheim und Therese Markreich, geboren 17.5.1883 in Weener/Ostfriesland, heirateten am 9.4.1904. Ihre Ehe blieb kinderlos, doch kümmerten sie sich sehr um ihren Neffen Ernst Schragenheim, geb. 23.8.1912, dessen Vater Samuel im Ersten Weltkrieg gefallen war.

Das Ehepaar war sehr wohlhabend. Elias Schragenheim war Eigentümer zahlreicher Grundstücke, doch bewohnte das Ehepaar selbst nur eine dreieinhalb-Zimmer-Wohnung am Sielwall 10.

Gesellschaftlich waren sie sehr angesehen. Elias Schragenheim und insbesondere Therese Schragenheim waren in der Israelitischen Gemeinde Bremen aktiv. Er war in der Verwaltung der Moses-Schragenheim-Stiftung (Krankenpflege) und als Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung für Deutschland, Ortsgruppe Bremen, tätig. Sie gehörte dem Vorstand des Israelitischen Frauenvereins an, und ihre Berufsbezeichnungen lauteten: „Hausfrau, Putzmacherin, Sozialarbeiterin“, letztere, weil sie sich aktiv um die Kranken in der Gemeinde kümmerte.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und dem Boykott jüdischer Geschäfte gingen die Gewinne der Firma stark zurück. Am 1.1.1934 schied Elias Schragenheim als Teilhaber aus, wurde aber als Angestellter mit einem Monatslohn von 300 RM bis zum 31.12.1938 weiterbeschäftigt. Sein früherer Teilhaber klagte nach Kriegsende auf Schadenersatz, da die Weiterbeschäftigung von Elias Schragenheim dem Geschäft enorm geschadet habe, weil potentielle Kunden geargwöhnt hätten, es handele sich um eine „verkappte Judenfirma“. Der Umsatz sei um 50% zurückgegangen.

Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde Elias Schragenheim verhaftet, die Wohnung am Sielwall 10 geplündert. Das ihnen gehörende Grundstück Kreftingstraße 1 wurde am 5.12.1938, das Grundstück in Woltmershausen am 23.12.1938 „arisiert“.

Das Ehepaar musste seine Wohnung aufgeben und in das „Judenhaus“ Kohlhökerstraße 6 umziehen. Der Grund, warum eine geplante Auswanderung nicht zustande gekommen war, ist unbekannt. Ihr Neffe Ernst Schragenheim lebte bereits seit 1935 in Palästina.

Am 14.11.1941 gab die Oberfinanzdirektion Bremen 14.600 RM frei „für Anschaffungen zum Zwecke der Evakuierung“. Dieser Betrag wurde wahrscheinlich verwendet, um bedürftigen, zur Deportation vorgesehenen Juden die pauschal genehmigte Mitnahme von RM 150 zu ermöglichen sowie die von der israelitischen Gemeinde Bremen für den Transport in das Ghetto Minsk gekauften Gemeinschaftsgüter wie Ausrüstungen für eine Schusterwerkstatt und eine Zahnarztpraxis. Diese Ausrüstungsgegenstände kamen im Ghetto Minsk jedoch niemals an.

Elias und Therese Schragenheim wurden am 18.11.1941 in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurden sie ermordet: sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlagen, fielen sie einer der Massenmordaktionen, die einen Höhepunkt in der Vernichtung des überwiegenden Teils der Bewohner des "Sonderghettos" am 28./29.7.1942 fand, zum Opfer.

Verfasserin: Barbara Ebeling (2011)

Informationsquelle: Staatsarchiv Bremen, Akten 4,54-E4154, 4,54-E4808, 4,54-Rü 5645, 4,54-Ra 507, 4,54-Ra 507/24

Weitere Informationen: Glossarbeitrag Minsk Glossarbeitrag "Judenhäuser" © Projekt Stolpersteine Bremen

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Elias (Eli) Schragenheim's Timeline

1876
April 3, 1876
Bremen, Germany
1942
July 28, 1942
Age 66
Ghetto Minsk, Belarus