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Rachor Genealogy and Rachor Family History Information

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Profiles

  • Adolph Anton Rachor (1912 - 1987)
    1. Oswald Rachor und Josef Disser, Mainhäuser Familienblätter - 2001 (Ms-Access-Datenbank), S.376. I.2. Oswald Rachor und Josef Disser, Mainhäuser Familienblätter - 2001 (Ms-Access-Datenbank), S.376. I...
  • Adriana Rachor (1906 - d.)
    United States Census, 1930=Name: Adriana RachorEvent: Census Event Date: 1930 Event Place: Manhattan (Districts 0751-1000), New York, New York Gender: Female Age: 24 Marital Status: Married Race...
  • Alois Jakob Rachor (1915 - 1973)
    1. Katharina Sofie Scheller, Familienbuch Rachor-Scheller (handschriftliche Aufzeichnungen).1. Eheschließung: Ehen Froschhausen 1941/4
  • Andreas Rachor, II (1731 - 1778)
    Oswald Rachor und Josef Disser, Mainhäuser Familienblätter - 2001 (Ms-Access-Datenbank), S.234. I.Im Familienbuch ist als Geburtsdatum der 14.12.1730 angegeben. Laut Dr. Ludwig Seibert wurde er am 25.1...
  • Andreas Rachor, I (1693 - 1761)
    1. Katholische Pfarrei Seligenstadt, Taufbücher - Seligenstadt am Main (Tf.), Band 2, Blatt 631, Pfarrei St. Marzellinus und St. Petrus - Seligenstadt (Pfarrarchiv).2. Oswald Rachor und Josef Disser, M...

About the Rachor surname

Der Familienname Rachor hat sich vermutlich aus dem fränkischen Rufnamen Raghar entwickelt, in dem das althochdeutsche Wort ragin = Rat (der hervorragende Ratgeber) steckt.

Vergleich: Raginhar = Reginher. [1], [2]

Auch im skandinavischen Vornamen Ragnar, Ragnarr und im fränkischen Vornamen Ragnachar, Ragnacher findet sich dieses Stammwort.

Ragnar Lodbrok (altnordisch: Ragnarr Loðbrók) war ein legendärer schwedischer König aus dem Geschlecht der Ynglinge. Außerdem ist er der Held einer Isländersaga. Er war unter anderem Vater von Halfdan, Ivar und Ubba Ragnarsson. Über den historischen Ragnar Lodbrok – den Wikingerführer Ragneri – sind nur wenige gesicherte Fakten bekannt. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Mitglied des dänischen Königshauses, das aus Friesland stammte, er war jedoch – anders als es in der isländischen Ragnars saga lodbrokar und bei Saxo Grammaticus geschildert wird – kein Sohn des Sigurd Ring. 845 leitete Ragneri einen Wikingerüberfall auf Paris und starb im gleichen Jahr. Versionen der Geschichte von Ragnar Lodbrok sind die isländische Ragnars saga lodbrokar, die Krákumál, Saxo Grammaticus' Buch IX der Gesta Danorum, die Völsunga-Saga, die Ragnarssóna þáttr, die Geschichte von Regnfred und Kragelil, Karl und Kragelil und die Ragnars kvaedi. [3]

Ragnachar war ein fränkischer Kleinkönig (regulus) Ende des 5. Jahrhunderts nach Christus aus dem Geschlecht der Merowinger. Er war ein Verwandter Chlodwigs I. Ragnachar herrschte in Cambrai, seinen Machtbereich hatte er sich wohl im Zusammenhang mit dem Untergang der spätrömischen Verwaltung in Gallien errichtet. Er war einer der zahlreichen fränkischen Kleinkönige in diesem Raum, ähnlich wie auch Chlodwig, der vielleicht einen gewissen Ehrenvorrang genoss, da sein Vater Childerich I. das römische Militärkommando in der Belgica Secunda bekleidet hatte. [4]

Im Jahr 486 unterstützte Ragnachar Chlodwig bei dessen Militäroperation gegen den Gallo-Römer Syagrius. Syagrius war der Sohn des römischen magister militum Aegidius und herrschte in Soissons, einer der letzten römischen Enklaven im längst untergegangen Westreich. Ragnachar leistete Chlodwig wohl auch deshalb Unterstützung, weil Syagrius’ Machtbereich an Ragnachars angrenzte. Gemeinsam besiegten sie Syagrius’ Heer; dieser konnte zu den Westgoten flüchten, wurde aber bald darauf an Chlodwig ausgeliefert, der ihn hinrichten ließ. Mit dem Untergang des Syagriusreichs hatte sich jedoch auch das Machtgleichgewicht zwischen den fränkischen Kleinkönigen empfindlich zu Gunsten von Chlodwig verschoben. Dieser ging schließlich auch gegen Ragnachar vor, doch ist die Chronologie der Ereignisse unsicher. Wahrscheinlich begann Chlodwig seine Operationen erst gegen Ende seiner Regierungszeit, als er die Alamannen und Westgoten bereits besiegt hatte, sicher aber nicht früher als in den 90er Jahren des 5. Jahrhunderts. Chlodwig schaltete auch Chararich, den Sohn des Frankenkönigs Sigibert von Köln, aus, doch ist nicht ganz klar, in welcher Reihenfolge die Ereignisse stattfanden. Nach dem Bericht Gregors führte Ragnachar jedenfalls ein ausschweifendes Leben und wurde deshalb von den Franken in seiner Umgebung verachtet. Chlodwig gelang es, mehrere von Ragnachars Gefolgsleuten zu bestechen, so dass sie Chlodwig um Hilfe anriefen. Ragnachar wurde dann, nachdem er die Schlacht gegen Chlodwigs Truppen verloren hatte, von seinen eigenen Leuten gefangengenommen und Chlodwig übergeben, der Ragnachar sowie seine beiden Brüder, Richar und Rignomer (der sich in Le Mans aufhielt), töten ließ. [5], [6] Damit hatte Chlodwig alle etwaigen Konkurrenten ausgeschaltet und den Weg zur Vereinigung der Franken in einem Reich freigemacht.

Ragnachar (Ragnacher) war Bischof von Basel. Er war ein Schüler des Eustasius von Luxeuil-les-Bains und Mönch in Luxeuil. In seiner Vita wurde er als „Ragnacharius (Regnacharius, Regnarius) Augustanae et Basiliae“ bezeichnet. Aus dieser Notiz lässt sich erschließen, dass er Bischof von Basel war und dass er die Verlegung dieses Bischofssitzes von Augst nach Basel um 620 in die Wege geleitet hat. Er starb zwischen 621-639. [7]

Von der Wortbedeutung her könnte der Familienname Rachor auf eine besondere Stellung unserer Vorfahren in ihrer Zeit hindeuten, was jedoch nicht zu belegen ist. Vor allem ist es unseriös eine verwandtschaftliche Verbindung zu den oben genannten Personen, oder eine adlige Herkunft unserer Vorfahren ableiten zu wollen. Immerhin ist es aber einigen unserer direkten Vorfahren gelungen, gehobene Positionen in ihren Wohnorten einzunehmen und diese durch Verheiratung ihrer Nachkommen in entsprechende Familienkreise zu sichern.

Eine weitere Namensdeutung könnte sich nach dem "Deutschen Wörterbuch" von Jacob und Wilhelm Grimm ergeben aus dem Wort "ragen" ergeben:

hier findet sich der Begriff "Ragenöhrlein" oder "Ragöhrlein" " ragenöhrlein, ragöhrlein, n. steiföhrlein (vergl. DWB ragen 2); vom hasen und spottname desselben: (der bauer) schwur dem armen hasen den todt: du ragenöhrlein du must sterben. H. Sachs 4, 3, 86c; auch vom esel: wie die hasen mit sorgen schlafen, und die esel mit sorgen saufen, denn sie dörfen die gosch nicht recht inns wasser stoszen, förchten sie netzen die ohren, so lieb haben sie jhre schöne ragörlin. Garg. 213a; ragörle (anrede an den esel). groszm. 42. "

Quelle: http://www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemma=ragenoehrlein

Dies könnte bedeuten, dass der Vorfahre auffallend große oder abstehende Ohren gehabt hätte.

Die Entwicklung der Schreibweise des Familiennamens:

Ragor, Ragore, Raschorr, Rachore, Rachor

Erst ab Johann Konrad Rachor I. (1616-1687) wird der Familienname durchgehend in seiner heutigen Form geschrieben. Er kann deshalb als der Stammvater aller heute lebenden Rachor - Namensträger gelten.

Ähnlich klingenden Familienamen wie „Rachoff, Rachov und Rachow“ deuten auf das mögliche Abstammungsgebiet der Vorfahren dieser Personen, die Stadt Rachiw in der Ukraine hin. Verwandtschaftliche Beziehungen oder gemeinsame Vorfahren dieser Personen mit den Familien Rachor sind nicht bekannt.

Rachiw (ukrainisch Рахів; russinisch Рахово / Rachowo, russisch Рахов / Rachow, deutsch selten Rauhau, rumänisch Rahău, slowakisch Rachov, ungarisch Rahó, jiddisch Rachew, Rachyw, polnisch Rachów) ist eine Stadt in der Ukraine. Sie liegt im Osten der Oblast Transkarpatien am Fluss Theiß (ukrainisch Тиса / Tyssa) nahe der Grenze zu Rumänien. In vielen Veröffentlichungen und Karten findet sich neben der Transliteration Rachiv gelegentlich auch die englische Transkription Rakhiv. Die Stadt ist das Zentrum des gleichnamigen Rajons Rachiw. Die Höhe über dem Meeresspiegel wird mit 820 m angegeben. Der Ort ist eingebettet in die Bergrücken der Waldkarpaten.

Zur Herkunft des Ortsnamens Rachiw gibt es mehrere Thesen, bei denen entweder das Verb „rechnen“ (ukrainisch rachuwaty) in Betracht gezogen wird – so sollen Händler hier ihre Abrechnungen durchgeführt haben – oder der Name Rach als Besitzer eines frühen Bauernhofes vermutet wird.

Erste Erwähnung fand Rachiw, das ursprünglich von Huzulen aus Galizien besiedelt war, im Jahr 1447 als Dorf innerhalb des Königreichs Ungarn. Ab etwa 1800 bis 1820 siedelten sich auf Einladung der ungarischen Regierung staatliche Holzarbeiter aus deutschsprachigen Siedlungsgebieten in der heutigen Slowakei nördlich der eigentlichen Stadt an. Da die meisten der Kolonisten aus der Zips stammten, nannten sie ihre Siedlung Zipserei. Seit 1867 gehörte es zu Österreich-Ungarn. In den Jahren 1885–1887, in dieser Zeit war die Region Teil der k.u.k.-Monarchie, wurden wegen des Baues der Eisenbahnlinie Rachiw – Sighetu Marmaţiei (ungarisch: Máramarossziget) Vermessungsarbeiten durchgeführt. Im Verlauf dieser Arbeiten stellten die Ingenieure fest, den geographischen Mittelpunkt Europas eingemessen zu haben. Nach gründlicher Überprüfung bestätigten Wiener Wissenschaftler diese These. 1887 wurde ein 2 m hohes geodätisches Denkmal aus Beton errichtet, das im Original bis heute erhalten ist. Die Stele ist mit einer Gedenktafel mit lateinischer Inschrift versehen:

“Locus Perennis Dilicentissime cum libella librationis quae est in Austria et Hungaria confectacum mensura gradum meridionalium et paralleloumierum Europeum. MD CCC LXXXVII.”

Quellen:

[1] Heintze, A. , P. Cascorbi : Die deutschen Familiennamen, geschichtlich, geographisch,sprachlich. 7., sehr verb. u. verm. Aufl., hrsg. von P. Cascorbi. -- Halle, Waisenhaus, 1933.XII, Seite 393.

[2] Max Gottschaldt: Deutsche Namenskunde - Unsere Familiennamen nach ihrer Entstehung u. Bedeutung, 1932, Seite 325.

[3] Wikipedia

[4] Walter Kettemann, Ragnachar, Reallexikon der germanischen Altertumskunde 24, S. 98 - 102.

[5] Ian N. Wood, The Merovingian Kingdoms, Harlow 1994, S. 5ff. (Kap. The Barbarians in Gaul).

[6] Gregors von Tours, Decem Libri Historiarum Band 2, 42.

[7] Ekkart Sauser, Biographisches-Bibliographisches Kirchenlexikon, Verlag Traugott Bautz, Band XVIII (2001), Spalten 1173-1174

All information by: Tobias Rachor (Curator on Geni)