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http://wiki-commons.genealogy.net/images/b/b9/Nordhorn-Dokumentatio... Die Firma Oster in der Hauptstraße war vor allem bekannt für gröbere Textilien, wie z.B. Arbeitskleidung. Anhand dieser Familie kann man drei exemplarische Schicksalswege jüdischer Nordhorner verfolgen: Die Tochter Margarethe ging 1939 nach England, wollte die Flucht der Eltern dorthin vorbereiten; dann aber begann der Krieg. England machte die Grenze zu und die Eltern mussten in Nordhorn bleiben. Margarethe hat in der Nähe von London die Shoah überlebt. Der Sohn Max Oster, verheiratet mit Ruth, geb. Rochacz, aus Leipzig, zog in die benachbarten Niederlande (wo auch ihre beiden Kinder Helga und Benjamin geboren wurden). Nach der Besetzung der Niederlande war ihr Leben gefährdet. Ruth Oster und die beiden Kinder wurden nach Auschwitz deportiert und dort am 19. November 1942 ermordet, die Mutter 30 Jahre alt, die Kinder 7 und 5 Jahre alt. Der Vater, Max, verlor am 8. März 1945 im KZ Buchenwald – 38-jährig – sein Leben. Die Eltern schließlich, Josef und Henriette Oster, mussten ihr Geschäft an die Familie Rechtien übergeben („Arisierung“!), mussten ihre Wohnung verlassen und in dem Haus Prollstraße 5 (bei der Familie Frank) Wohnung nehmen. Von dort wurden sie im Dezember 1941 ins Ghetto Riga deportiert, wo sich ihre Spur verliert.
Source: Stadt Northorn / Nordhorn-Dokumentation_Stolpersteine.pdf
Die Firma Oster in der Hauptstraße war vor allem bekannt für gröbere Textilien, wie z.B. Arbeitskleidung. Anhand dieser Familie kann man drei exemplarische Schicksalswege jüdischer Nordhorner verfolgen: Die Tochter Margarethe ging 1939 nach England, wollte die Flucht der Eltern dorthin vorbereiten; dann aber begann der Krieg. England machte die Grenze zu und die Eltern mussten in Nordhorn bleiben. Margarethe hat in der Nähe von London die Shoah überlebt. Der Sohn Max Oster, verheiratet mit Ruth, geb. Rochacz, aus Leipzig, zog in die benachbarten Niederlande (wo auch ihre beiden Kinder Helga und Benjamin geboren wurden). Nach der Besetzung der Niederlande war ihr Leben gefährdet. Ruth Oster und die beiden Kinder wurden nach Auschwitz deportiert und dort am 19. November 1942 ermordet, die Mutter 30 Jahre alt, die Kinder 7 und 5 Jahre alt. Der Vater, Max, verlor am 8. März 1945 im KZ Buchenwald – 38-jährig – sein Leben. Die Eltern schließlich, Josef und Henriette Oster, mussten ihr Geschäft an die Familie Rechtien übergeben („Arisierung“!), mussten ihre Wohnung verlassen und in dem Haus Prollstraße 5 (bei der Familie Frank) Wohnung nehmen. Von dort wurden sie im Dezember 1941 ins Ghetto Riga deportiert, wo sich ihre Spur verliert.
Source: Stadt Northorn / Nordhorn-Dokumentation_Stolpersteine.pdf
Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:
cf.: http://wiki-de.genealogy.net/Nordhorn_(Bentheim)/Stolpersteine
1881 |
September 17, 1881
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Flamersheim, Köln, Nordrhein-Westfalen, Germany
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1907 |
July 8, 1907
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Nordhorn, Lower Saxony, Germany
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1908 |
1908
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1941 |
December 1941
Age 60
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Ghetto Rīga, Latvia
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