Professor Dr. med Isidor "Ismar" Boas

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Professor Dr. med Isidor "Ismar" Boas

Birthdate:
Birthplace: Exin, Posen, Kcynia, Nakło County, Kuyavian-Pomeranian Voivodeship, Poland
Death: March 15, 1938 (79)
Wien, Vienna, Vienna, Austria (suicide)
Immediate Family:

Son of Hermann Boas and Rachel Boas
Husband of Sophie Boas
Father of Dr. med Kurt Boas and Claire Schneider
Brother of Leon Boas; Adolf Boas; Philipp Boas; Henriette "Julie" Günzburger; Max Boas and 7 others

Occupation: celebrated pioneer gastroenterologist
Managed by: Pip de P. James
Last Updated:
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Immediate Family

About Professor Dr. med Isidor "Ismar" Boas

Isidor "Ismar" BOAS: b. 28 March 1858, Exin - d. 15 March 1938, Wien

Many sources including the following:

Ismar Isidor Boas - Wikipedia

https://en.wikipedia.org/wiki/Ismar_Isidor_Boas

Isidor Boas (28 March 1858 – 15 March 1938) was a German gastroenterologist born in the town of Exin. He studied medicine in Berlin, Halle and Leipzig, and subsequently became an assistant to Carl Anton Ewald (1845-1915) at the Augusta Hospital in Berlin. In 1886, he became a licensed specialist of gastro-intestinal diseases in Berlin.

Boas was one of the leading authorities on gastroenterology in Europe. Alone, and with Professor Ewald, he made several contributions regarding the pathology and physiology of digestion. He described Lactobacillus acidophilus, a bacillus found in the gastric juice of individuals with stomach carcinoma. This bacterium is sometimes referred to as the "Boas-Oppler bacillus". In 1895 he founded the Archiv für Verdauungs-Krankheiten, the first medical journal dedicated to gastroenterological topics, and in 1913 established the German gastroenterological society (Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten). He also has a handful of eponyms named in his honor, including:

• "Boas' algesimeter": an instrument used for determining the sensitiveness over the epigastrium. • "Boas' point": a tender spot to the left of the twelfth thoracic vertebra in individuals with gastric ulcer.

(N.B. photo credit)

Much more information in the German language version:

Ismar Boas – Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Ismar_Boas

Isidor Ismar Boas (* 28. März 1858 in Exin; † 15. März 1938 in Wien) war ein deutscher Arzt. Er gilt als Begründer des Fachgebietes der Gastroenterologie und prägte es in den ersten 40 Jahren seines Bestehens maßgeblich. Mit seiner Niederlassung als Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten 1886 begründete Boas nicht nur das Fach, sondern leitete auch insgesamt die Spezialisierung in der Medizin ein. Trotz Unbehagen und Kritik vieler Kollegen, die eine zunehmende Spezialisierung und Zersplitterung der Medizin in zahllose Unterdisziplinen fürchteten, konnte Boas das Fachgebiet etablieren. Dies mündete schließlich 1924 in der formalen Anerkennung des Facharztes für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten durch den 43. Deutschen Ärztetag. Boas gründete 1895 mit dem Archiv für Verdauungs-Krankheiten die erste Fachzeitschrift des Gebietes, die noch heute unter dem Namen Digestion, International Journal of Gastroenterology fortbesteht. Er war ebenfalls Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Boas veröffentlichte zahlreiche Schriften und entwickelte Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die in abgewandelter Form teilweise noch heute Bestand haben. Er prägte zahlreiche Begriffe wie die der okkulten Blutungen und der Colitis ulcerosa.

Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten musste er als Jude zahlreiche Repressalien erdulden und wurde in seiner weiteren Arbeit behindert. Boas flüchtete 1936 nach Wien, wo er sich nach dem deutschen Einmarsch am 15. März 1938 das Leben nahm.

...

Familie

Boas heiratete 1889 Sophie Asch (* 6. Dezember 1868). Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.[15] In Berlin lebte die Familie jahrzehntelang im eigenen Haus am Alexanderufer 6, wo Sophie Boas regelmäßig musikalische und literarische Soiréen veranstaltete, zu der sich die Spitze des Berliner Kulturlebens traf.[18] Boas’ Arbeit nahm einen großen Raum in seinem Leben ein, und so wurden diese Abende für ihn zu einem wichtigen Ereignis der Ruhe und Erholung.[18] Boas pflegte einen intensiven Kontakt zu seinen in Berlin lebenden Brüdern, insbesondere zu seinem jüngsten Bruder Max.[18] Nach Aussagen von Boas’ Neffen Ernest wurde er in der Familie stets Onkel Professor genannt und galt unangefochten als Familienoberhaupt.[2] Er war ein großer Kunstsammler und Musikliebhaber.[45] Ernest charakterisierte Sophie Boas als willensstarke Frau, die sich sehr für die französische Kultur und das Pariser Leben interessierte.[46] Boas galt als freundlich und bemühte sich, jedem mit Rat und Tat zu helfen:[45] „Seine Gewissenhaftigkeit, sein Wunsch zu helfen, so weit es irgend ging, beschränkte sich nicht nur auf seine vielen Patienten. Jeder junge und nicht junge Kollege, der Hilfe oder Rat brauchte, [%E2%80%A6], ging immer mit einem guten und klugen Wort von ihm fort…“ (JULIUS KLEEBERG)[47]

...

Verbleib der Familie

Boas’ Sohn Kurt studierte ebenfalls Medizin und ließ sich nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er als Frontarzt teilnahm, als Dermatologe in Crimmitschau nieder. Er wurde von den Nationalsozialisten verhaftet und vermutlich 1935 oder 1936 im KZ Sachsenburg ermordet.[8][3][54] Nach Aussagen von Boas’ Neffen Ernest emigrierte Kurt jedoch nach Südamerika, wo sich seine Spur verliert.[46] Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch, dass Ernest bereits 1934 nach Brasilien emigrierte und keinen weiteren Kontakt mit der Familie hatte.[25] Die Tochter Claire emigrierte 1939 mit ihrem zweiten Ehemann Kurt Schneider in die Vereinigten Staaten, wo sie in New York als Kunstrestauratorin arbeitete und 1959 kinderlos verstarb.[10][55][54] Sophie Boas emigrierte 1938 nach Holland, von wo aus sie in das Vernichtungslager Sobibor gebracht und 1943 ermordet wurde.[55][10] Ismar Boas hatte keine weiteren Nachkommen.[54] Die Schauspieler Ilse und Curt Bois waren die Kinder von Boas’ jüngerem Bruder David.[56]

etc. ...

And also:

Deutsche Biographie - Boas, Ismar

https://www.deutsche-biographie.de/sfz4835.html#ndbcontent

Boas, Ismar

Facharzt für Verdauungskrankheiten, * 28.3.1858 Exin (Provinz Posen), † 15.3.1938 Wien. (israelitisch)

Genealogie 

V Hermann, Gutsbesitzer; ⚭ 1889 Sophie Asch; 1 S (Dermatologe), 1 T.

Leben

Nach dem Studium in Berlin, Halle und Leipzig ließ sich B. 1882 in Berlin als praktischer Arzt nieder und wurde zudem Privatsekretär bei K. A. Ewald. Auf dessen Anregung hin beschäftigte er sich mit der Physiologie und Pathologie der Verdauung. Dies ermöglichte ihm dann, sich als erster Facharzt für Magen- und Darmkrankheiten in Deutschland auf dieses Spezialgebiet zu beschränken. 1886 gründete er in Berlin die erste Poliklinik für Magen- und Darmkrankheiten. 1907 erhielt er den Titel Professor. B. hat die Diagnostik der Magen- und Darmkrankheiten durch neue Methoden wesentlich erweitert (der „B.sche Druckpunkt“, das „Ewald-B.'sche Probefrühstück“ als Magenfunktionsprüfung). Ferner arbeitete er über die Bedeutung der Milchsäure bei Magen-Karzinom sowie über die Milchsäurebazillen, die er zuerst gefunden und die sein Schüler B. Oppler eingehender beschrieben hat. Seit 1895 war B. Mitherausgeber des „Archiv für Verdauungskrankheiten“.

Basic death data from IKG-Wien archives courtesy of www.genteam.at

Nr. 366593 Familienname Boas Vorname Isidor Code 3 Vorname des Vaters Name der Mutter Vorname der Mutter Ort Wien Buch Nr. Band 1938 Datum 1938 Zahl 969

cf. BOAS Ismar: DigiBaeck Search Results | Leo Baeck Institute

https://www.lbi.org/digibaeck/results/?qtype=pid&term=1195712

Features a card to thank for condolences by Sophie BOAS. (shown here under "Media")

AND ...

Includes (slightly corrected here) printed extracts of and whole original letters written by Dr. Ing. Ernest Arthur BOAS, nephew of Ismar BOAS, to L.J.HOENIG & J.D. BOYLE, authors of a piece on the eminent gastroenterologist.

The Big Boas Family:

"In Exin, Hermann Boas and his wife raised a family of 12 children: 11 sons and 1 daughter. My father Max Boas was the youngest member of the family.Thus I had 10 uncles and 1 aunt. I got to know only my aunt and the last 5 uncles, the eldest of whom was Professor Dr. Ismar Boas. They were called: Ismar, Sigmund, Alex, Leon and David.

All were hard and efficient workers, starting from scratch, but obtaining positions well above the average. They asked much from themselves and therefore from their families as well, which resulted in an autocratic family life. They were well-educated, loving music and literature. They remained modest, rarely showing their wealth, being good and patriotic citizens, admiring the German culture. They were enlightened, modern Jews, having abandoned the orthodox life, which their parents had still practiced. Their life is the mirror of the tragedy of German Jewry."

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Professor Dr. med Isidor "Ismar" Boas's Timeline

1858
March 28, 1858
Exin, Posen, Kcynia, Nakło County, Kuyavian-Pomeranian Voivodeship, Poland
1890
February 13, 1890
1938
March 15, 1938
Age 79
Wien, Vienna, Vienna, Austria
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