Samuel Schönberg

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Samuel Schönberg

Birthdate:
Birthplace: Szécsény, Szécsényi, Nograd, Hungary, Szécsény, Szécsényi, Nograd, Hungary
Death: December 31, 1889 (51)
Vienna, Austria (pneumonia)
Place of Burial: Vienna, Austria
Immediate Family:

Son of Abraham Schönberg and Theresia Schönberg
Husband of Pauline Schönberg
Father of Adele (Feigele) Schönberg; Arnold Schoenberg; Ottilie Blumauer - Kramer and Heinrich Schönberg
Half brother of Ignaz Schönberg; Theresia Jellitz (Schönberg) and Julie Boschan (Schönberg)

Occupation: Comissionär
Managed by: Randy Schoenberg
Last Updated:

About Samuel Schönberg

Samuel, der älteste Sohn Abraham Schönbergs, war wie sein Bruder Ignaz in mehreren Branchen tätig. Wie aus dem Volkszählungsbogen von 1870 (p. x) und weiteren Quellen bis Ende dieses Jahrzehnts hervorgeht, übte er in Wien zunächst den Beruf des »Schuhsteppers« (Schuhmachers) aus, zählte also zur Arbeiterschaft Wiens. In Lehmann wird er – ab 1872/73 mit einem eigenen Eintrag – unter der Adresse Obere Donaustraße 67 als »Schuhw[aren] Fab[rikant]« geführt. 1872 suchte Schönberg um die Konzession für den Vertrieb einer speziellen Werbepapiersorte an. Am 20. August 1872 erteilte das k. k. Handelsministerium »S[amuel] Schönberg, Handelsmann in Wien, Stadt, Franz Josephs-Quai Nr. 43 [%E2%80%A6] für die Dauer eines Jahres« das (1874 erneuerte) »Privileg [%E2%80%A6] auf Erfindung, Packpapier aller Sorten, Größen, Farben und Qualitäten mit Annoncen ringsherum zu bedrucken«. Im Jahr darauf fand in Wien eine Weltausstellung statt.

Samuel Schönberg heiratete ein Jahr nach dem Tod seines Vaters die aus Prag gebürtige Pauline Nachod (1848–1921), Tochter von Josef Gabriel Nachod (1813–1884) und Karoline Jontof-Hutter (1820–1888). Die Trauung fand am 17. März 1872 im Leopoldstädter Tempel, bezeugt durch den Bruder des Bräutigams, in dritter Klasse statt (s. Anhang). Die Synagoge in der Tempelgasse wurde in den 1850er Jahren nach Plänen von Ludwig Förster errichtet, der sich in seinen Entwürfen zum Ziel machte,

»jene architektonischen Form zu wählen, deren sich die dem israelitischen Volke verwandten orientalischen Völkerschaften [%E2%80%A6] bedient haben. [%E2%80%A6] Es war außerdem dem Tempel die möglichste Breite zu geben, weil im Innern über 2000 Sitzplätze erfordert wurden. [%E2%80%A6] Zur linken Seite der Estrade, in deren Mitte [%E2%80%A6] nach Bedürfniß der Trauungshimmel für Brautleute bei Hochzeiten gestellt wird, ist die Loge für die Vorstände angebracht, [%E2%80%A6] die rechte Seite nimmt die Loge der Sänger ein. [%E2%80%A6] Zur Vermeidung jeder Störung der Andacht, und zugleich um die Sonnenstrahlen zu brechen, wurden mattgeschliffene und farbige Gläser angewandt, welche in ihrer Zusammensetzung von Blau, Roth und Gelb einen ruhigen und feierlichen Farbenton, der ernsten Würde des Hauses angemessen, verbreiten. [%E2%80%A6] Das Bethaus ist äußerlich ohne Putz aus Ziegeln von geschlemmtem Thon in gelber, rother und dunkelgrauer Farbe.«

¬¬¬ Abbildung: Ludwig Förster: Das Israelitische Bethaus in der Wiener Vorstadt Leopoldstadt. Querdurchschnitt, in: Allgemeine Bauzeitung (1859), Bl. 233.

Die Trauung von »Samuel Schönberg aus Pressburg mit der Jgf. Pauline Nachod aus Prag« wurde in der »Wochenschrift für politische, religiöse und Cultur-Interessen« angezeigt. Diese Angaben divergieren vom Aufgebot, das die Kultusgemeinde veröffentlichte:

»17. März (1872) 12 ½ Samuel Schönberg Kaufmann aus Szécsény Sohn d. H. Abraham und Fr. Theresia geb Löwy 15. Sept, 1838 II, Taborstr. 4 Pauline Nachod aus Preßburg, Tochter d. H. Josef und d. Fr. Karoline geb. Jontow. 8. März 1843. II Taborstraße 4. Aufgebotsz. u. Deleg. Pressburg 2. März 1872.«

Nach seiner Hochzeit suchte Schönberg um die Konzession eines Papierdrucksverfahrens an. Am 20. August 1872 erteilte das k. k. Handelsministerium »S[amuel] Schönberg, Handelsmann in Wien, Stadt, Franz Josephs-Quai Nr. 43 [%E2%80%A6] für die Dauer eines Jahres« das (1874 erneuerte)

»Privileg [%E2%80%A6] auf Erfindung, Packpapier aller Sorten, Größen, Farben und Qualitäten mit Annoncen ringsherum zu bedrucken«.

Samuel Schönberg verstarb am 31. Dezember 1889 in seiner Wohnung in der Taborstrasse 32 an »Lungenemphysem« und wurde am 2. Januar 1890 am Zentralfriedhof in Wien begraben .

Ausschließende Privilegien, in: Amtsblatt zur Wiener Zeitung und Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe (6. September 1872), Nr. 204, p. [1]; Ausschließende Privilegien, in: Amtsblatt zur Wiener Zeitung und Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe (15. Jänner 1874), Nr. 11, p. 78. Ludwig Förster: Das israelitische Bethaus in der Wiener Vorstadt Leopoldstadt, in: Allgemeine Bauzeitung (1859), p. 14–16. Zur Wiener Lokalstatistik, in: Die Neuzeit (29. März 1872), Nr. 13, p. 153. Zitiert nach: Heinz Schöny: Schönberg genealogisch betrachtet, in: Arnold Schönberg Gedenkausstellung 1974. Herausgegeben von Ernst Hilmar. Wien 1974, p. 17–19 (hier: p. 17). Ausschließende Privilegien, in: Amtsblatt zur Wiener Zeitung und Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe (6. September 1872), Nr. 204, p. [1]; Ausschließende Privilegien, in: Amtsblatt zur Wiener Zeitung und Central-Anzeiger für Handel und Gewerbe (15. Jänner 1874), Nr. 11, p. 78. Matriken der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Sterbebuch 1889, No. 1265 (31. Dezember 1889), Samuel Schönberg. Israelithische Abteilung des Centralfriedhofes (= I. Tor), Gruppe 19, Reihe 21, Grab Nr. 93; Gräberprotokolle der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.

Anhang Trauungs-Buch für die Israelitische Cultusgemeinde in Wien (Korrespondenzbuch 1872, No. 2507, Z. 71) Samuel Schönberg und Pauline Nachod

Löbl[icher] Vorstand!

Nachdem ich in Erfahrung brachte, daß ich für die Trauung meiner Tochter Pauline, mit H[errn] S[amuel] Schönberg, den Betrag v[on] 44 fl[orin = Gulden] Ö[sterreichischer] W[%C3%A4hrung] zu entrichten habe, so fände ich mich veranlaßt aus nachstehenden Gründen meine geziemende Vorstellung zu überreichen. 1.t[ens]%29 Bin ich ein 60 Jahre alter Mann, der gar kein Vermögen besitzt u[nd] bloß mit seinen Kindern hier lebt. 2.t[ens])) Habe ich mit vieler Mühe u[nd] nach Jahren langen Sparen[s] eine kleine Aussteuer für meine Tochter angeschaf[f]t, dergestalt, daß ich mein Letztes dazu hergegeben habe, war auch auf eine so hohe Taxe v[on]. 44 fl[orin] nicht vorbereitet u[nd] bin außer Stande diesen Betrag mir derzeit anzuschaffen. Ich stelle demzufolge die gezi[e]mende Bitte: Ein löbl[icher] Cultus Vorstand geruhe mir entweder die Taxe zu erlassen oder wohlgeneigtens zu ermäßigen

Josef Nachod

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Aufgebots-Bestätigung

Die auf den 17. März d[ieses] J[ahre]s anberaumte Verehelichung des Herrn Samuel Schönberg aus Pressburg mit der aus Prag gebürtigen Jungfrau Pauline Nachod, welche in Wien stattfinden soll, ist der bestehenden gesetzlichen Vorschriftung gemäß in der hiesigen Gemeindesynagoge drei Mal verständiget worden. Nachdem gegen dieses Ehebündniß keine Einsprache geschehen ist und auch sonst kein gesetzliches Hinderniß obwaltet, so wäre das genannte Brautpaar zur Trauung an die Wohlehrwürdige israel[itische] Seelsorge in Wien hiemit entlassen. Pressburg am 2. März 1872

B. Schreiber [Simcha Bunim Bernhard Schreiber, »Schewet Sofer«] Oberrabbiner in Pressburg

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Löbl[icher] Gemeine Vorstand!

Josef Nachod Taborstraße No. 4

Stel[l]t die geziemende Bitte, entweder um Erlaßung der andikti[e]rten Taxe v[on] 44 fl[orin] Ö[sterreichischer] W[%C3%A4hrung] oder um Ermäßigung behufs der Verehelichung resp[ektive] Trauung seiner Tochter Pauline p[unc]to obenbenannter Taxe v[on] 44 fl[orin] aus innen angeführten Gründen.

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Löblicher Bethaus-Vorstand!

Unterzeichneter ersucht, laut beiliegenden Dokumenten um die Bewilligung zur Trauung seiner Tochter Pauline mit Herrn Samuel Schönberg welche Sonntag am 17. März 1872 um ½ 1 im Bethaus der Leopoldstadt vorgenommen werden möge, und verpflichtet sich die Taxe nach der

 I. Classe mit fl. 60 ö. W. u. Beleuchtung fl. 50
II. Classe  "    "  40  "   "   "            "           "  25 III. Classe  "    "  25  "   "   "            "           "  15 zu bezahlen und die Vergütung der in der Trauungs-Bewilligung noch besonders specifizirten Kosten, als: Kesuba, Chaliza, Verkündigung, zu leisten.

Wien, 5. März 1872

Josef Nachod II Taborstraße No. 4

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Nach der 3.t[en] Classe per f[lorin] 25 u[nd] mit Nachsicht der Beleuchtungstaxe bewilligt.

Nach der 3. Classe pr. f 25 mit Nachsicht der Beleuchtungstaxe bewilligt. Wien am 12. März 1872.

Adolph Stiakny M. Winternitz

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Samuel Schönberg's Timeline

1838
September 20, 1838
Szécsény, Szécsényi, Nograd, Hungary, Szécsény, Szécsényi, Nograd, Hungary
1872
December 20, 1872
Vienna, Austria

Last Name Schönberg
First Name Adele
Code 1
First Name Father Samuel
Last Name Mother Nachod
First Name Mother Pauline
Location Wien
Book E2 1872-74
Volume E
Date 20.12.1872
Number 4397

1874
September 13, 1874
Wien, Wien, Austria

https://www.familysearch.org/ark:/61903/3:1:S3HT-64VJ-8H?i=286&...

Last Name Schönberg
First Name Adele
Code 1
First Name Father Samuel
Last Name Mother Nachod
First Name Mother Pauline
Location Wien
Book E2 1872-74
Volume E
Date 20.12.1872
Number 4397

1876
June 9, 1876
Vienna, Austria

Last Name Schönberg
First Name Ottilie
Code 1
First Name Father Samuel
Last Name Mother Nachod
First Name Mother Pauline
Location Wien
Book F 1874-77
Volume F
Date 09.06.1876
Number 3671

Addition Austritt 23.11.1900

1882
April 29, 1882
Vienna, Austria

Last Name Schönberg
First Name Heinrich
Code 1
First Name Father Samuel
Last Name Mother Nachod
First Name Mother Pauline
Location Wien
Book H 1881-82
Volume H
Date 29.04.1882
Number 2900

1889
December 31, 1889
Age 51
Vienna, Austria
1890
January 2, 1890
Age 51
Vienna, Austria