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von Maydell Genealogy and von Maydell Family History Information

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About the von Maydell surname

Carl Arvid von Klingspor: Baltisches Wappenbuch. Stockholm 1882 http://personen.digitale-sammlungen.de/baltlex/Blatt_bsb00000445,00...

Karl Baron von Maydell: Das freiherrliche Geschlecht von Maydell. Helsingfors 1868

Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften, Teil Estland, Bd. I, Görlitz 1933, S. 131–158, Nachträge S. 22–23, Korrekturen http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00000600/images/index.ht...

Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften, Teil Livland, Bd. I, Görlitz 1935, S. 609–633 http://daten.digitale-sammlungen.de/0000/bsb00000558/images/index.h...

Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften, Teil Kurland, Bd. I, Görlitz 1936, S. 537–546 http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00000602/images/index.ht...

Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser A, Band V, 1963, S. 223–287; Bd. X, 1977, S. 207–248; Bd. XVI, 1992, S. 183–230; Bd. XXII, 2002, S. 304–356, C.A. Starke Verlag, Limburg/Lahn https://de.wikipedia.org/wiki/Genealogisches_Handbuch_des_Adels

https://de.wikipedia.org/wiki/Maydell_(Adelsgeschlecht) Maydell ist der Name eines deutschbaltischen zum Uradel gehörenden Geschlechts, das mehrere Jahrhunderte in Estland ansässig war und dort zu den notorischen Familien zählte. In Dokumenten und Texten der ersten Jahrhunderte ist der Familienname gelegentlich in der Schreibweise Maydel oder Maidel angegeben. Vermutlich ist die Familie wie einige andere Ritterfamilien aus Norddeutschland nach Estland gekommen, als die im Norden des Landes gelegenen Landschaften Harrien und Wierland zum Herrschaftsbereich des dänischen Königs gehörten (1219–1227 und 1238–1346). Sie ist wahrscheinlich nach ihrem ersten nachweisbaren Lehen in Estland, dem wierländischen Dorf Maidla, benannt. Das Dorf wird schon im Jahre 1241 unter dem Namen Maydalae erwähnt, war damals jedoch im Besitz des dänischen Statthalters zu Reval Dominus Saxo.[1]

Welchen Namen die von Maydell ursprünglich geführt haben und aus welcher norddeutschen Region sie einst gekommen sind, ist unbekannt. Belegt ist, dass es im Lüneburgischen und im Herzogtum Lauenburg/Holstein schon im 13. Jahrhundert eine Familie von Wittorf (auch Wittorp) gegeben hat, deren Wappen mit jenem identisch ist, welches so anfänglich auch die Maydells geführt haben: drei aufrecht schwimmende Fische in einem Schräglinksstrom.[2] Mit diesen verwandt und ursprünglich eines Wappens waren auch die von Thun, die in Mecklenburg und im Fürstentum Rügen zu Einfluss und Besitz gelangten.

Entnommen den entsprechenden Bänden des Neuen Siebmacher: Ausgestorbener Mecklenburgischer Adel (J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Band 6, Abt. 10) für Wittorf 1328 u. Thun 1324, Der Adel der Russ. Ostseeprovinzen, (J. Siebmachers's großes Wappenbuch, Band 3, Abt. 11) für Maydell Ob diese Familien eines Stammes mit den Maydell sind, bleibt bis auf Weiteres ungewiss. Die Ausbreitung einer Familie von Norddeutschland aus im Zuge der Christianisierung des Ostseeraums unter mehreren Namen ist kein Einzelfall. Die Annahme eines neuen Namens in Anlehnung an Grundbesitz in Estland findet sich entsprechend so auch bei den von Wrangel und von Uexküll. Estnische Historiker haben verschiedentlich die These befürwortet, die Maydell seien keine eingewanderte, sondern eine bereits vor der Christianisierung in Estland ansässige Familie, die vom dänischen König belehnt worden sei.

Die älteste urkundliche Erwähnung der Familie stammt aus dem Jahre 1363, als Hennekinus Maydel zusammen mit dem Ratsherrn Gerhardus Witte in Reval, dem heutigen Tallinn, ein Haus erwarb.[3] Das Vorhandensein weiterer Namensträger, deren Väter verschiedene Vornamen tragen, und weiterer Urkunden über Grund- und Hausbesitz im ausgehenden 14. Jahrhundert spricht dafür, dass Henneke Maydel den Namen nicht in erster Generation getragen hat. In der Folgezeit breitete sich das Geschlecht stark im Westen von Estland und im angrenzenden Livland aus. Später war es eine Zeit lang auch in Kurland vertreten. Ein seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Hannoverschen und später auch in Mecklenburg ansässiger Zweig der Familie ist 1869 erloschen. Das Geschlecht derer von Maydell gehörte zur Estländischen Ritterschaft, mit einigen Familienzweigen jedoch zur Livländischen bzw. Kurländischen Ritterschaft. Am 26. Juni 1693 verlieh der schwedische König Karl XI. dem in schwedischen Diensten stehenden Georg Johann Maydell seiner militärischen Verdienste wegen den Freiherrntitel. Damit verbunden war seine Aufnahme in die Schwedische Ritterschaft.[4] Der vom schwedischen Freiherrn Georg Johann Maydell gegründete Familienzweig starb jedoch bereits im Jahre 1814 aus. Wappen der schwedischen Linie Zur russischen Zeit der baltischen Provinzen Estland, Livland und Kurland wurde dem Gesamtgeschlecht mit Ukas des kaiserlich russischen Senats vom 7. Dezember 1854 die Berechtigung, den Baronstitel zu führen, bestätigt.

Als Folge des Hitler-Stalin-Paktes mussten die im Baltikum ansässigen von Maydell wie die meisten Deutschbalten im Jahre 1939 ihre Heimat verlassen und wurden in das von deutschen Truppen besetzte Gebiet um Posen („Warthegau“) umgesiedelt. Heute leben die Angehörigen der Familie von Maydell überwiegend in Deutschland, einige Familienzweige aber auch in anderen Ländern wie etwa in Österreich, Südafrika und Kanada. Wappen Auf blauem Grund ein mit drei natürlichen Fischen belegter silberner Schräglinksstrom, oben von vier, unten von drei goldenen Kugeln begleitet. Auf dem Helm mit blau-goldenen und blau-silbernen Decken ein Wulst mit drei silbernen Straußenfedern. Die Kugeln (nach anderer Lesart Brote) und damit die Farbe Gold sowie die Straußenfedern sind spätere Zutaten. Ältere Wappen zeigen als Helmzier einen Stoß Pfauenfedern, als Farben der Helmdecken Rot, Blau und Gold sowie Rot als Farbe der Fische. Bis in das frühe 19. Jahrhundert schwimmen die Fische deutlich erkennbar stromaufwärts. Ältere Wappenlexika bezeichnen die Fische entsprechend als Lachse. Dass die Fische später nach links gedreht (heraldisch nach rechts blickend) erscheinen, entspricht der in der Spätzeit der Heraldik gängigen Regel für Wappentiere.